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Sport: Schalke 04: Trainersuche ohne Assauer

Gelsenkirchen - Es verspricht ein unterhaltsames Treffen zu werden, wenn die Führung von Schalke 04 heute zum ersten Mal in diesem Jahr zusammenkommt. Schließlich muss Teammanager Andreas Müller erklären, wie weit die Trainersuche beim Fußball-Bundesligisten fortgeschritten ist.

Gelsenkirchen - Es verspricht ein unterhaltsames Treffen zu werden, wenn die Führung von Schalke 04 heute zum ersten Mal in diesem Jahr zusammenkommt. Schließlich muss Teammanager Andreas Müller erklären, wie weit die Trainersuche beim Fußball-Bundesligisten fortgeschritten ist. Schließlich steht Schalke 04 drei Wochen nach der Beurlaubung von Ralf Rangnick noch immer ohne Cheftrainer da. Und Müller ist der Mann, der sich um die Suche nach einem neuen Coach zu kümmern hat.

„Andreas Müller sucht in Ruhe, und er sucht alleine“, hat Aufsichtsratschef Clemens Tönnies dem „Kicker“ gerade in einem Interview verraten und dabei auch gleich noch ein bisschen über die gewünschte Zukunft von Manager Rudi Assauer im Klub geplaudert. In erster Linie geht es dabei darum, dass Assauer im Sommer seine Option auf das Präsidentenamt auch tatsächlich wahrnehmen soll – und Müller ganz offiziell und allein die Verantwortung für den sportlichen Bereich übernimmt. So wie jetzt bei der Trainersuche. Den Manager Assauer verabschiedet Tönnies derweil freundlich in „die Position eines Vereins-Souveräns. Er könnte doch eine Art Schalker Beckenbauer werden“. Wegen der Äußerungen von Tönnies, der die fortschreitende Machtverschiebung auf Schalke als „in vollem Gange“ bezeichnet hat, will Finanzchef Josef Schnusenberg heute auch mit dem Chef des Aufsichtsrats „sehr offen über diverse Dinge“ sprechen. „Überflüssig wie einen Kropf“ fand Assauer-Freund Schnusenberg das Interview auf alle Fälle, räumte aber ein, dass Müller der alleinige Chef bei der Trainersuche ist. „Im Grunde“, sagt Schalkes Geldverwalter, „hat sich nichts geändert: Müller hat schon Rangnick geholt, und jetzt sucht er eben wieder einen Trainer.“

Das aber ist nur die halbe Wahrheit. Denn von Rangnick musste der Teammanager in erster Linie noch Assauer überzeugen. Jetzt hingegen hat der Aufsichtsrat in der Trainerfrage zum ersten Mal ein Mitspracherecht. Die gegebene Möglichkeit eines Einspruchs des Kontrollorgans kommentiert Schnusenberg überaus spitz. „In diesem Fall muss dann der Aufsichtsrat eben einen Trainer suchen. Dort sitzen ja einige, die für sich beanspruchen, großes sportliches Verständnis zu haben.“

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