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Sport: Schiedsrichter Merk feierte dritte Halbzeit

Porto – Es war ein Spiel unter genauester Beobachtung, nicht nur von den Italienern, sondern wohl von allen Fußballinteressierten. Und deshalb war das Match zwischen Dänemark und Schweden für eine Person ganz besonders knifflig: Schiedsrichter Markus Merk.

Porto – Es war ein Spiel unter genauester Beobachtung, nicht nur von den Italienern, sondern wohl von allen Fußballinteressierten. Und deshalb war das Match zwischen Dänemark und Schweden für eine Person ganz besonders knifflig: Schiedsrichter Markus Merk. Nach der Partie ging der Deutsche mit seinen Assistenten Christian Schräer und JanHendrik Salver erst einmal feiern, und das dauerte, nach glaubhaften Informationen von Beobachtern – die ganze Nacht. Merk war, wie er sagte, „nur erleichtert“, weil er schon wusste, was auch für ihn und die Schiedsrichter-Zunft auf dem Spiel stand: Glaubwürdigkeit.

„Ich bin Profi genug, um zu wissen, was in Italien los gewesen wäre, wenn dieses 2:2 durch eine strittige Entscheidung von mir zustande gekommen wäre. Dann bist Du im Schlamassel drin“, erklärte Merk. „Die dritte Halbzeit ist für mich ohnehin immer sehr wichtig, doch gerade vor diesem Spiel hat sich natürlich einiges an Anspannung gestaut. Das musste einfach raus.“

Merk konnte im Spiel jedenfalls keine ungewöhnlichen Verhaltensweisen unter den Spielern erkennen. „Ich hatte auf dem Platz absolut nicht das Gefühl, dass es irgendwelche Absprachen gab“, sagte Merk. „Es ist immer schön, wenn sich die Spieler zuzwinkern und die Hand geben, aber es war nicht häufiger oder anders der Fall als sonst.“

Mit der besonderen Situation wollte und durfte sich der Zahnarzt vor der Partie nicht beschäftigen. „Es war ein wichtiges und ein tolles Spiel. Millionen hätten gerne dort gestanden, wo wir gestanden haben. So muss man das sehen, und so ein Spiel genießen“, sagte der 42-jährige Bundesliga-Schiedsrichter. Tsp

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