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Sport: Schmitt führt das deutsche Team an

Doppel-Weltmeister Martin Schmitt aus Furtwangen führt die deutschen Skispringer in die 48. Vierschanzentournee.

Doppel-Weltmeister Martin Schmitt aus Furtwangen führt die deutschen Skispringer in die 48. Vierschanzentournee. Der "Sportler des Jahres 1999" ist als Weltcup-Spitzenreiter und dreifacher Saisonsieger der Topfavorit auf den Gesamtsieg bei der am 29. Dezember (13.30 Uhr/live im ZDF) beginnenden deutsch-österreichischen Traditionsveranstaltung.

Zuletzt hatte 1996 durch den dreimaligen Olympiasieger Jens Weißflog (Oberwiesenthal) ein Springer des Deutschen Skiverbandes (DSV) die Gesamtwertung gewonnen. Als Titelverteidiger geht der Finne Janne Ahonen an den Start.

Bundestrainer Reinhard Heß bringt neben dem achtköpfigen Weltcup-Kader noch ein zehnköpfiges Nachwuchs-Team an den Start, das als sogenannte nationale Gruppe allerdings nur bei den ersten beiden Wettbewerben in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar 2000/13.30 Uhr/live bei RTL) startberechtigt ist.

Das DSV-Aufgebot für die 48. Vierschanzentournee: Martin Schmitt (Furtwangen), Sven Hannawald, Michael Möllinger (beide Hinterzarten), Christof Duffner (Schönwald), Roland Audenrieth (Partenkirchen), Alexander Herr (Rohrhardsberg), Ronny Hornschuh (Zella-Mehlis), Hansjörg Jäkle (Schonach), Michael Uhrmann (Rastbüchl), Gerd Siegmund (Oberhof), Frank Löffler, Hans Petrat, Georg Späth (alle Oberstdorf), Dirk Else (Oberwiesenthal), Uli Basler (Traunstein), Maximilian Mechler (Isny), Leif Frey (Lüdenscheid), Ferdinand Bader (Auerbach).

"Martin ist sicher der Topfavorit. Letztes Jahr durfte und wollte er, dieses Jahr steht er unter Druck und muss. Trotzdem springt er vorneweg. Keine Frage, er hat sich nicht nur technisch verbessert, er ist auch gereift. Er ist einfach ein Siegertyp mit Killerinstinkt", lobt Reinhard Heß. Der Bundestrainer sieht die Leitfigur seiner zuletzt schwachen Springer besser für die Nervenschlacht gerüstet als im letzten Winter, als Schmitt nach Triumphen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen den greifbar nahen Gesamtsieg bei den Springen in Österreich noch verspielte. Damals scheiterte er an langsamen Anfahrtsgeschwindigkeiten und wohl auch an seinen Nerven (Heß: "Er ist nach den Materialproblemen durchgedreht"), diesmal scheint für alles vorgesorgt zu sein. Bei den Wettern ist der in dieser Saison schon mit drei Weltcupsiegen und 180 000 Mark Preisgeld entlohnte Deutsche mit einer Quote von 2:1 Favorit vor Titelverteidiger Janne Ahonen (Finnland/3:1) und dem Österreicher Andreas Widhölzl (4:1).

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