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Sport: Schneeball statt Fußball

Der FC Bayern München nimmt seine Krise und den deutlichen Rückstand auf die Tabellenspitze mit in die Winterpause der Fußball-Bundesliga. Mit dem 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach blieb der Deutsche Meister bereits zum sechsten Mal in Folge ohne Sieg und lieferte gegen einen harmlosen Gegner erneut eine enttäuschende Vorstellung.

Der FC Bayern München nimmt seine Krise und den deutlichen Rückstand auf die Tabellenspitze mit in die Winterpause der Fußball-Bundesliga. Mit dem 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach blieb der Deutsche Meister bereits zum sechsten Mal in Folge ohne Sieg und lieferte gegen einen harmlosen Gegner erneut eine enttäuschende Vorstellung. Durch die Nullnummer verpassten die Bayern im letzten Spiel des Jahres die große Chance, der Spitze wieder näher zu kommen. Ein Großteil der 41 000 frierenden Zuschauer im Olympiastadion vertrieb sich angesichts der dürftigen Leistungen auf dem Rasen die Zeit mit Schneeballschlachten.

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de In ihrem 31. Pflichtspiel dieser Saison präsentierten sich die Bayern über weite Strecken als eine Mannschaft ohne Leben. Stefan Effenberg, zum ersten Mal gemeinsam mit Mehmet Scholl in der Anfangself, war erneut nicht der erhoffte Ideengeber im Mittelfeld. In vorderster Front wirkte vor allem Giovane Elber müde und ausgebrannt. Seine beste Szene hatte der Brasilianer in der 16. Minute, als er nach einem Fehler von Peter Nielsen freie Bahn zum Tor hatte, aber nur die Latte traf. Zwölf Minuten später kam Elber nach einem weiten Abschlag von Oliver Kahn in Schussposition, traf aber den Ball nicht richtig.

Da auch die seit sieben Spielen sieglosen Gladbacher drei Tage nach ihrem Punktgewinn bei 1860 München verhalten und zaghaft auftraten, entwickelte sich bei Kühlschrank-Temperaturen ein ganz schwaches Spiel. Obwohl Trainer Hans Meyer mit Bernd Korzynietz, Ari van Lent und Peter van Houdt drei Spitzen aufgeboten hatte, blieben die Gäste in der Offensive harmlos. Ihre stärksten Akteure hatten die Borussen mit Nielsen und Markus Hausweiler in der Hintermannschaft.

In der zweiten Spielhälfte versuchten die Münchener mit zumeist planlos nach vorne geschlagenen Bällen zum Erfolg zu kommen. Da lief nicht viel zusammen. Die Gäste vom Bökelberg beschränkten sich weitgehend darauf, nichts anbrennen zu lassen. Bei ihren wenigen Konterangriffen ließen die Gladbacher indes jegliche Entschlossenheit vermissen. Die beste Gelegenheit der Borussia vergab van Lent mit einem Kopfball in der 87. Minute.

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