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Sport: Schön, wichtig, schwierig

Pep Guardiola ist zurück in der Champions League.

München - Als Pep Guardiola von der ersehnten Rückkehr auf die große Bühne Champions League schwärmte, strahlte er über das ganze Gesicht. „Dieser Wettbewerb ist der schönste Wettbewerb der Saison. Ich weiß nicht, ob es der wichtigste ist, aber es ist der schönste“, sagte der 42-Jährige kurz vor dem Auftaktspiel des FC Bayern München gegen ZSKA Moskau (nach Redaktionsschluss). Knapp eineinhalb Jahre nach seinem zuvor letzten Auftritt in Europas Eliteliga, in der er als zweimaliger Sieger mit dem FC Barcelona zum Trainer mit Weltruhm avancierte, will er mit den Bayern das große Ziel in Angriff nehmen, das er einst nicht erreicht hat: den Titel in der Champions League erfolgreich zu verteidigen.

„Es ist der schwierigste Wettbewerb“, erklärte Guardiola. „ Es gibt zu viele Mannschaften in Europa mit der Idee, am Ende diesen Titel zu gewinnen.“ Nicht einmal 100 Tage ist Guardiola im Amt, da hat er die ersten Reibereien in der Chefetage miterlebt. Matthias Sammer versuchte einen „Impuls“, einen „kleinen Weckruf“, wie er es nannte, und mäkelte am Auftritt der Mannschaft herum. Dafür gab es eine Rüge von Präsident Uli Hoeneß. Für Guardiola, das betonte dieser jedenfalls, war die Sammer-Kritik kein Problem. „Das ist normal“, erklärte der Spanier. Das sei in Deutschland eben „kulturell“ anders.

Guardiola muss sich auf die neue Mannschaft, die neue Sprache und das neue Umfeld einstellen – genauso wie er es wollte. Mit seinem persönlichen Auftakt ist er zufrieden, er schwärmt von „super, super“ und „intelligenten“ Spielern. „Ich kenne meine Mannschaft jeden Tag besser und ich fühle, wir sind sehr gut zusammen. Ich fühle, sie wollen gute Auftritte machen und sie wollen mir folgen“, berichtete Guardiola. Aus der Vorstandsetage gab es bislang auch nur Lob für ihn. „Er macht das so hervorragend. Und ich kann Ihnen nur sagen, dass es auch persönlich meine Seele berührt, wie er teilweise über Themen spricht, die uns ansprechen“, sagte Sportvorstand Sammer im ZDF-Morgenmagazin.

Unter Guardiola, der als Spieler in der Champions League 1992 gegen ZSKA Moskau ausgeschieden ist, soll der FC Bayern nach der vergangenen Traumsaison stabil zu bleiben. „Wir müssen daran arbeiten, dass wir regelmäßig in der Lage sind, die Champions League zu gewinnen“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge – und wünscht sich damit Aussichten, wie sie der Coach mit dem FC Barcelona Jahr für Jahr hatte. dpa

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