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Sport: Shirocco fliegt ins Ziel

Deutscher Hengst gewinnt Eliterennen in New York

New York Der Hengst Shirocco hat dem deutschen Galoppsport mit dem Sieg beim Breeders Cup Turf in New York einen der größten Erfolge in der Geschichte beschert. Vor rund 55 000 Zuschauern gewann er am Samstagabend das mit zwei Millionen Dollar dotierte Rennen vor Ace und Azamour, die ebenfalls aus europäischen Ställen stammen. Vier Wochen nach dem Sieg von Hurricane Run im Prix de L’Arc de Triomphe in Paris konnte damit erneut ein deutsches Pferd in einem der wichtigsten Rennen der Welt gewinnen.

Der vierjährige Shirocco, der dem Kölner Banker Georg Baron von Ullmann gehört, wurde in dem 2400 Meter langen Rennen von Christophe Soumillon geritten. „Es ist gewaltig, ein solches Rennen zu gewinnen“, sagte der Jockey. „Shirocco mag weichen Boden und ein schnell gelaufenes Rennen. Heute hatte er beides. Als er den Zielpfosten entdeckt hat, ist er einfach ins Ziel geflogen“, fügte er hinzu. Es war der einzige europäische Sieg am Breeders Cup Day, einem Renntag mit insgesamt acht Millionen-Rennen.

Im Ziel hatte Shirocco, der vom französischen Startrainer Andre Fabre in Paris trainiert wird, eindreiviertel Längen Vorsprung auf die Konkurrenz. Shirocco stand bis zum Sommer bei Andreas Schütz in Köln, der ihn auch 2004 zu seinem Sieg beim Deutschen Derby geführt hatte. Beim jetzt dritten Start unter Fabre als Trainer gelang dem Hengst sein bedeutendster Sieg – der wichtigste eines deutschen Pferdes seit zehn Jahren. Shirocco hat nun zugleich Platz zwei in der Gesamtwertung der World Racing Series übernommen, der WM-Serie des Turfs. Der von ihm bezwungene Azamour liegt noch knapp vor Shirocco. dpa

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