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Sebastian Vettel war schon vor dem letzten WM-Rennen guter Dinge. Nach den 71 Runden von Interlagos konnte der Weltmeister auch wieder lachen.

© Reuters

Update

Sieg auch in Brasilien: Sebastian Vettel lässt nicht locker

Neunter Sieg in Folge für Sebastian Vettel. Der Weltmeister war auch in Brasilien von der Konkurrenz nicht aufzuhalten und beendete die Formel-1-Saison 2013 mit gleich zwei Rekorden.

Auch wenn die dunklen Wolken drohten, der gefürchtete Regen in Interlagos blieb schließlich doch aus. So konnte Sebastian Vettel die Formel-1-Saison standesgemäß beenden: Mit seinem insgesamt 13. Saisonsieg und dem neunten in Serie stellte die Rekorde von Michael Schumacher aus dem Jahr 2004 und Alberto Ascari ein. Der Italiener hatte seine neun Siege in Folge 1952 und 1953 allerdings über zwei Jahre verteilt. 

Bei den Siegerinterviews auf dem Podium ließ Vettel allerdings seinem Teamkollegen Mark Webber den Vortritt, der sich mit Platz zwei aus der Formel 1 verabschiedete. "Es ist schön, meine Karriere so zu beenden. Ich wäre nicht hier, wenn ich nicht die Unterstützung von allen gehabt hätte." Vor dem Start war der Australier bereits von seinem Team in der Box mit einer kleinen Feier mit australischer Flagge und Hymne aus der Formel 1 verabschiedet worden und  zeigte dabei sogar ein bisschen Rührung. Nach der Zieldurchfahrt nahm Webber auf der Auslaufrunde dann sogar den Helm ab, wohl um die Stimmung noch einmal zu genießen.

Vettel, der sich am Samstag im Regen überlegen die 45. Pole-Positon seiner Karriere gesichert hatte, verlor zwar den Start gegen Nico Rosberg,  doch schon am Ende der ersten Runde ging er locker an dem Mercedes-Piloten vorbei und baute dann seinen Vorsprung in beeindruckender Art und Weise Runde für Runde aus. Mit wechselnden Verfolgern hinter sich: Zunächst Rosberg, der dann aber immer weiter zurückfiel, danach Alonso, ab Runde 13 schließlich Webber. 

Spannend machte es Red Bull nur beim zweiten Reifenwechsel, als für Vettel keine neuen Gummis bereit lagen, der Stopp ewig dauerte und dahinter auch noch Mark Webber warten musste, der ebenfalls hereingekommen war. Dadurch konnte Fernando Alonso wieder aufschließen, was den Weltmeister aber nicht aus der Ruhe brachte. Vettel baute seinen zusammen geschrumpften Vorsprung rasch wieder aus und gewann vor seinem Teamkollegen und Alonso: "Da war wohl ein bisschen Konfusion, ich weiß auch nicht so genau, aber am Ende habe ich ja doch die richtigen Reifen alle bekommen", sagte Vettel.

Den Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft entschied Mercedes knapp für sich, obwohl Nico Rosberg mit Reifenproblemen kämpfte und am Ende nur Fünfter wurde. Für Lewis Hamilton reichte es nach einer Durchfahrtsstrafe sogar nur zu Rang neun. Der Brite hatte beim Überrunden eine Kollision mit dem Williams-Piloten Valtteri Bottas verursacht – ausgerechnet einem Schützling seines Mercedes-Sportchefs Toto Wolff.

Was Mercedes half: Felipe Massa im zweiten Ferrari, bei seinem Abschiedsrennen von Ferrari eigentlich sehr gut unterwegs, kassierte wegen Überfahren der weißen Linie an der Boxeneinfahrt ebenfalls eine Strafe und wurde so in seinem Heimrennen nur Siebter.

Nico Hülkenberg, der seinen Wunsch nach trockenen Bedingungen erfüllt bekam, holte als Achter für Sauber erneut vier Punkte, Adrian Sutil ging nach einer nicht ganz geglückten Drei-Stopp-Strategie als 13. leer aus.

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