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Sport: Sieg für Ferrari: Wichtiges Bauteil an Alonsos Renault verboten

Istanbul - Der Niederlage vor Gericht folgte die Kampfansage. „Das hat keinen Einfluss“, sagte Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso nach dem Verbot des sogenannten Schwingungsdämpfers an seinem Renault.

Istanbul - Der Niederlage vor Gericht folgte die Kampfansage. „Das hat keinen Einfluss“, sagte Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso nach dem Verbot des sogenannten Schwingungsdämpfers an seinem Renault. „Wir waren auch ohne die Dämpfer in Ungarn sehr schnell.“ Dennoch: Zwei bis drei Zehntel pro Runde, so schätzen Renault-Techniker, wird der zwangsmäßige Ausbau des Bauteils kosten, das für die Balance der Renaults eminent wichtig ist. „Die Fia spielt gegen uns. Es ist absurd, die Regeln nach der Hälfte der Saison zu ändern“, sagte Renaults Teamchef Flavio Briatore.

Nicht nur Renault reagierte mit Unverständnis auf die Entscheidung des Weltrats des Automobil-Weltverbands (Fia) vor dem Großen Preis der Türkei am Sonntag. Auch neutrale Beobachter wie der BMW-Pilot Nick Heidfeld wunderten sich. Seiner Meinung nach ist die Begründung der Fia, es handle sich um ein verbotenes bewegliches aerodynamisches Hilfsmittel, so nicht haltbar: „Dann wäre jede Feder und jeder Stoßdämpfer auch so ein Hilfsmittel. Außerdem wurde das Teil ja vorher genehmigt und war offensichtlich okay. Und jetzt plötzlich nicht mehr? Das ist schon eigenartig.“

Ferrari-Pilot Michael Schumacher dagegen nahm die Schwächung seines Konkurrenten im Titelkampf vergleichsweise gelassen zur Kenntnis. „Wir haben ja Anfang des Jahres auch unseren Flügel ändern müssen und das hat uns nicht gefallen“, sagte der Rekord-Weltmeister. „Das ist eben manchmal so.“

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