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SOFIAN CHAHED: „Ich war ohne Zweifel“

Hertha-Spieler Sofian Chahed über den verwandelten Elfmeter und den Triumph über Meister Stuttgart.

Herr Chahed, Ihr verwandelter Elfmeter zum 1:1 hat die Wende des Spiels eingeläutet. Fühlen Sie sich nach ihrem ersten Bundesligator als Held?

Oh nein. Der frühe Ausgleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hat uns geholfen. Aber dann hat das Team insgesamt gezeigt, dass es mehr will. Ich denke, wir haben sogar verdient gewonnen.

Wieso haben Sie geschossen?

Der Trainer hatte vor dem Spiel gefragt, wer schießen möchte. Nur Marko Pantelic und ich haben sich gemeldet. Ich war mir sicher. Marko kam noch einmal zu mir und fragte. Aber ich wusste, wo ich hin schießen will. Ich war ohne Zweifel.

Die aber hätten Sie durchaus haben können, schließlich wurden Sie nach dem Pokalspiel in Unterhaching und dem Spiel in Frankfurt kritisiert.

Im Pokal habe ich nicht gut gespielt, das gebe ich zu. Beim Gegentor in Frankfurt kamen viele Fehler zusammen. Diese Kritik teile ich nicht.

Die Strafstoßentscheidung war schmeichelhaft. Wie haben Sie das gesehen?

Ich habe die Szene nur von Weiten gesehen. Ganz sicher bin ich mir nicht.

Wie erklären Sie sich die unterschiedlichen Halbzeiten?

Tja, das weiß ich auch nicht. In der zweiten Halbzeit waren wir alle mutiger und entschlossener. Eine endgültige Erklärung habe ich nicht.

Was hat der Trainer in der Pause angesprochen?

Er ist ruhig und sachlich geblieben. Er hat uns noch einmal gesagt, dass wir mehr in die Tiefe gehen sollen, dass sich unser Spiel in Ballbesitz ändern muss. Ich glaube, seine Hinweise sind bei jedem angekommen.

Was bedeutet der Sieg?

Der Sieg verschafft uns etwas Ruhe. Wir sind noch im Umbruch, einige neue Spieler sind schon da, andere werden noch kommen. Das alles braucht Zeit.

Aufgezeichnet von Michael Rosentritt

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