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Deutsche Meisterschaften im Eisschnelllauf

© ddp

Sperre oder Freispruch?: Urteil im Fall Pechstein diese Woche

Bis Freitag gibt der Internationale Sportgerichtshof bekannt, ob Claudia Pechstein vom Dopingvorwurf freigesprochen wird oder nicht. Im Falle eines Freispruchs könnte sie am Wochenende im Weltcup starten.

Berlin - Am Wochenende könnte Claudia Pechstein in Hamar wieder wie alle anderen Eisschnellläuferinnen um Weltcuppunkte kämpfen. Genauso könnte jedoch die Karriere der erfolgreichsten deutschen Winterolympionikin zu Ende sein – je nachdem, ob sie der Internationale Sportgerichtshof Cas vom Dopingvorwurf freispricht. Der Internationale Eislauf-Verband hatte Pechstein wegen auffälliger Blutwerte für zwei Jahre gesperrt, Pechstein hatte dagegen geklagt.

„Ich erwarte das Urteil für Mittwoch oder Donnerstag“, sagt ihr Rechtsanwalt Simon Bergmann, „denn wenn man sie freisprechen wollte, muss gewährleistet sein, dass sie in Hamar starten kann.“ Die beiden ersten Weltcups der Saison hatte Pechstein verpasst, weil der Cas für ihren Fall mehr Zeit benötigte. Bergmann erwartet von dem Urteil grundsätzliche Aussagen: „Es wäre wünschenswert, wenn der Cas eine Art Betriebsanleitung mitliefern würde, wie ein indirekter Beweis über ein Blutprofil künftig geführt werden kann und wie hoch die Wahrscheinlichkeit für Doping sein muss, damit ein Verband einen Sportler sperren kann.“

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