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Sponsoring: ISP und Union streiten vor Gericht

Fußball-Zweitligist 1. FC Union hat weiter Ärger mit dem ehemaligen Hauptsponsor ISP. Nun beschäftigt sich die Justiz mit dem Fall.

Berlin - Am 18. November wird im Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung von ISP verhandelt. Das von Union am 24. August gefeuerte Unternehmen hatte mit der Verfügung verhindert, dass Union die bei Vertragsabschluss hinterlegte Sicherheit in Form von Aktien und Wertpapieren im Wert von 2,5 Millionen Euro verscherbelt.

„Mit dem Vorgang wollen wir feststellen lassen, ob wir die Sicherheiten verwerten können oder nicht“, sagt Unions Präsident Dirk Zingler. „Entweder wird die einstweilige Verfügung aufgehoben. Dann können wir verwerten. Oder sie wird nicht aufgehoben. Dann muss ISP im gleichen Atemzug ein Hauptverfahren einleiten und Klage auf Rückgabe der Sicherheiten erheben.“ Dies sei für ISP mit hohen Gerichtskosten verbunden.

Ursprünglich wollte ISP in fünf Jahren zehn Millionen Euro an Union zahlen. Doch schon nach den ersten zwei Monaten kamen bei Union von rund 320 000 Euro nur 100 000 Euro an. ISP gibt sich aber wie Union gelassen. „Dass es jemand als Erfolg ansieht, wenn ihm eine einstweilige Verfügung zugestellt wird, finde ich grotesk. Das Gericht hat dem Antrag der ISP sicher nicht ohne Grund entsprochen“, meint ISP-Sprecher Ralf Grengel. „Wenn Union das Aktienpaket nach der Verhandlung weiterhin nicht verwerten darf, wird es sicher auch nicht mehr lange dauern, bis der Verein es herausgeben muss.“

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