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Karriereende: Auf Kira Grünberg warten jetzt ganz andere Hindernisse.

© dpa

Stabhochsprung: Kira Grünberg: Querschnittslähmung nach Trainingsunfall

Nach dem schweren Unfall der österreichischen Stabhochsprung-Hoffnung Kira Grünberg war "der Erhalt der Lebensfunktionen" primäres Ziel der ersten OP.

Die Tirolerin war am Donnerstag nach einem Sturz bei einem Übungssprung in Innsbruck ins Krankenhaus gebracht und sofort operiert worden. „Es wurde ein Bruch der Halswirbelsäule festgestellt. Nachdem bereits vor der Operation eine Querschnittslähmung diagnostiziert wurde, musste die Patientin zur Stabilisierung der Halswirbelsäule und zur Vermeidung weiterer Schäden sofort von einem Team der Unfallchirurgie operiert werden“, teilte der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) am Freitag unter Bezug auf die Universitätsklinik Innsbruck mit.

Grünbergs Manager Thomas Herzog sagte der österreichischen Nachrichtenagentur APA, „der Erhalt der Lebensfunktionen“ sei primäres Ziel der OP gewesen. Was die Diagnose der Querschnittslähmung betreffe, sei „von keinem positiveren Verlauf“ auszugehen. Das impliziere das Karriereende. „Der Weg, der auf Kira wartet, ist ein anderer, langer, schwieriger“, sagte Herzog.

Die 21-jährige Grünberg ist mit übersprungenen 4,45 Metern Österreichs Stabhochsprung-Rekordhalterin. Um höher zu springen, war Grünberg auch ungewöhnliche Wege gegangen. So hatte etwa der deutsche Turner Fabian Hambüchen im Vorjahr für sie einen sprungspezifischen Trainingsplan entwickelt. „Er hat mir drei A4-Zettel mit Übungen aufgeschrieben. Im Rumpf bin ich noch sehr weich beim Absprung, darauf fokussiere ich besonders", hatte Grünberg damals gesagt. (dpa)

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