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Starke Winde: Kombinationsspringen abgebrochen

Mit dem Team-Springen der Nordischen Kombination ist am fünften Wettkampftag der Olympischen Winterspiele in Turin erstmals ein Wettbewerb dem Wetter zum Opfer gefallen.

Turin - Wegen zu starker und wechselnder Winde entschied sich die Jury am Mittwoch, die Konkurrenz nach dem ersten Durchgang auf der Großschanze in Pragelato abzubrechen. Gold in der Abfahrt holte Michaela Dorfmeister, die Österreich den ersten Olympiasieg in der alpinen Königsdisziplin seit 26 Jahren bescherte.

«Wir sind alle der Meinung, dass das die fairste Entscheidung war», sagte Einzel-Olympiasieger Georg Hettich nach dem Abbruch. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) muss nun entscheiden, wann der zweite Medaillenwettbewerb der Kombinierer mit dem zweiten Durchgang des Springens fortgesetzt wird. Dies könnte frühestens am Donnerstag geschehen. Die Entscheidung fällt in der 4 x 5-km-Staffel. Nach dem ersten Sprung-Durchgang führte das deutsche Quartett mit Jens Gaiser, Björn Kircheisen, Ronny Ackermann und Hettich mit 464,5 Punkten vor Österreich (453,4) und Russland (450,1).

Ein schwerer Sturz im Eiskanal von Cesana stellt den Olympia-Start von Skeleton-Fahrerin Anja Huber in Frage. Die 22-Jährige erlitt Hautabschürfungen und wurde mit Verdacht auf Hals- und Nackenverletzungen zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Die am Montagabend in der Paarlauf-Kür spektakulär gestürzte Chinesin Zhang Dan zog sich eine Bänderverletzung im linken Knie zu. Die Silbermedaillen-Gewinnerin selbst bezeichnete die Verletzung als «nicht ernst».

Unterdessen gab das Organisationskomitee TOROC die Zahl der bisher verkauften Eintrittskarten für die Spiele am Mittwoch mit 802 000 an. Damit sei man in Übereinstimmung mit dem Etat, sagte TOROC-Sprecher Giuseppe Gattino in Turin. (tso/dpa)

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