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Stian Vatne: Handball nordisch

Die Füchse hoffen vor dem Spiel gegen Frisch Auf Göppingen auf die Rückkehr ihres norwegischen Abwehrchefs Stian Vatne.

Mächtig stolz ist Stian Vatne in diesen Tagen auf seine Landsleute bei Olympia. „Vor allem Aksel Svindal, der drei Medaillen geholt hat, finde ich gut“, sagt der Norweger. „Das heißt aber nicht, dass ich die Nächte vor dem Fernseher saß, dann wäre ich jetzt total übermüdet.“ Und das kann sich der Abwehrchef der Füchse Berlin nicht leisten: Derzeit setzt er alles daran, seinen bei der EM im Januar erlittenen Muskelfaserriss auszukurieren.

Ob der 34-Jährige seinem Team im heutigen Bundesligaspiel bei Frisch Auf Göppingen (18 Uhr) wieder helfen kann, bleibt bis zum Anpfiff offen. „Ich habe zwar mittrainiert, aber da ging es noch nicht so richtig“, sagt Vatne. Sein mögliches Fehlen beim Tabellenvierten der Handball-Bundesliga drängt die auf Rang neun liegenden Berliner noch stärker in die Rolle des Außenseiters. Aber gerade ihr letztes Heimspiel gegen Flensburg-Handewitt, das sie ohne Vatne und den weiterhin fehlenden Konrad Wilczynski nur 25:26 verloren, hat das Team mutig gemacht. Vor allem spielerisch agierte es sehr gut, und die Abwehr war auch ohne ihren Chef überraschend stabil. „In jedem Team muss es doch Alternativen geben“, sagt Vatne, der die zweite Saisonhälfte auch mit ein wenig Wehmut bestreitet, weil Kjetil Strand den Verein im Sommer verlassen wird. „Nicht nur, dass er ein toller Spieler und Freund ist, er hatte mich letztlich überzeugt, nach Berlin zu kommen“, sagt Stian Vatne.

Dass er mit Strand später noch einmal irgendwo zusammen spielen wird, schließt er altersbedingt aus. Ebenso, dass Norwegens König plötzlich zum Handball-Fan wird. „Der hat ein Faible für den Wintersport“, sagt Vatne, „aber das haben wir ja derzeit alle.“ Hartmut Moheit

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