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Sport: Stürmen für das Wunder

Gladbach glaubt noch an die Champions League.

Kiew - Die Chance ist minimal, die Rechnung simpel. Um am Millionenspiel Champions League teilzunehmen, müssen die Mönchengladbacher Fußballer heute im Olympiastadion von Kiew (20.45 Uhr, live im ZDF) nach der 1:3-Heimniederlage mindestens drei Tore gegen Dynamo erzielen. „Keine Frage, das wäre schon in die Kategorie Fußballwunder einzuordnen“, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl vor dem Flug in die Ukraine, wo die Gladbacher von knapp 2000 Fans unterstützt werden. Man muss schon ein Optimist wie Mike Hanke sein, um der Situation etwas Positives abzugewinnen. „Die Wenigsten erwarten etwas von uns. Das könnte unsere Chance sein“, sagt Hanke. „Dafür wollen wir in Kiew das letzte Hemd geben.“

Borussia muss mit drei Toren Unterschied gewinnen oder bei zwei Treffern Differenz mindestens vier Tore schießen. Das ist nach den bisherigen Eindrücken der noch nicht eingespielten Mannschaft eher unwahrscheinlich. Der Gegner ist jedenfalls schon weiter, feierte am Wochenende mit dem 2:0 gegen Tschernomorez Odessa in der nationalen Meisterschaft den achten Sieg im neunten Pflichtspiel.

Mit einem frühen Tor, so spekulieren die Gladbacher, könnten sie vielleicht noch eine Chance haben. „Wir müssen volle Pulle nach vorne spielen“, sagt Hanke. Wie genau seine Taktik aussehen wird, ließ Trainer Lucien Favre allerdings noch offen. Personell hat der Schweizer alle Möglichkeiten. Innenverteidiger Martin Stranzl erlitt im Bundesligaspiel gegen Hoffenheim (2:1) zwar eine leichte Prellung, dürfte aber in Kiew ebenso einsatzbereit sein wie Alvaro Dominguez, der am Wochenende wegen einer Magen-Darm- Grippe ausgefallen war. dpa/dapd

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