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Sport: Sven Ottke boxt sich durch

Der 36-Jährige verteidigt seine beiden WM-Titel gegen den starken Dänen Mads Larsen erfolgreich

Erfurt (Tsp). Ulli Wegner, der Trainer, hatte eindringlich gewarnt. „Das wird kein leichter Kampf“, kündigte er an. So muss ein Trainer reden, damit sein Schützling nicht überheblich wird und anstehende Aufgaben konzentriert angeht. Wegner hat in dieser Hinsicht mit Sven Ottke stets wenig Probleme. 31 Kämpfe hat der Berliner als Boxprofi bestritten, ebenso oft verließ er als Sieger den Ring. Von diesem erfolgreichen Weg konnte ihn gestern auch sein Herausforderer, der Dänen Mads Larsen, nicht abbringen. Im Titelkampf im Supermittelgewicht um die WMGürtel der Verbände IBF und WBA setzte sich der inzwischen 36-jährige Ottke durch. Es war ein hartes Stück Arbeit. Vor 7000 Zuschauern in der ausverkauften Messehalle von Erfurt gewann er nach zwölf Runden dank der klareren Treffer im zweiten Drittel des Kampfes knapp nach Punkten. 115:113, 115:113 und 115:115 werteten die drei Kampfrichter für Ottke.

Larsen, den rechten Arm von oben bis unten tätowiertt, war über weite Strecken der aktivere Kämpfer. Das verwunderte kaum, ist doch bekannt, dass Ottke meist vorsichtig beginnt, weil er seine Gegner auf der Suche nach der richtigen Einstellung erst einmal sorgfältig studieren will. Geschickt konnte Ottke aber auch schon in der Anfangsphase immer wieder dank seiner Schnelligkeit den Schlägen des Kontrahenten ausweichen, um postwendend hier und da selbst mit ein paar gezielten Hieben Akzente zu setzen.

In dem mit hohem Tempo geführten Fight verschaffte sich Ottke nach und nach einen kleinen Punktvorsprung, den er gegen den jederzeit gefährlich bleibenden Larsen bis zum Schlussgong wacker verteidigte.

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