zum Hauptinhalt

Sport: Tagessieg im Abstiegskampf Gladbach bezwingt den HSV nach starker zweiter Halbzeit 3:0

(Tsp). Holger Fach war bemüht, den Erfolg in rechte Dimensionen zu rücken.

(Tsp). Holger Fach war bemüht, den Erfolg in rechte Dimensionen zu rücken. Zu großer Euphorie sah der Trainer von Borussia Mönchengladbach nach dem 3:0 (0:0) seiner Mannschaft jedenfalls keinen Anlass. „Der Sieg ist ein erster Schritt, nicht mehr und nicht weniger“, sagte Fach. Ein Schritt aus den ungeliebten Regionen der Tabelle heraus, meinte Fach. Immerhin. Denn am Mittwoch war Borussia großer Verlierer im DfBPokal, schied 0:1 beim Zweitligistwn Alemannia Aachen aus, am Sonnabend waren die Gladbacher dafür einziger Gewinner im Abstiegskampf. Denn die Konkurrenz aus Berlin, Köln und Hannover spielte nur Unentschieden.

Verärgert war nach dem Spiel Fachs Kollege Klaus Toppmöller. „Wir hatten uns so viel vorgenommen, stehen nun aber wieder mit leeren Händen da“, sagte der. Tatsächlich boten beide Mannschaften in der ersten Halbzeit eine äußerst traurige Vorstellung. Mönchengladbach, von den Fans im Stadion aus Protest wegen der Vorstellung im Pokal mit einem Pfeifkonzert begrüßt, wirkte zwar bemüht, agierte aber verunsichert. Zahlreiche Fehlpässe und fehlender Mut vor dem gegnerischen Strafraum waren die Folge und Chancen Mangelware. Auch Zugang Tomislav Maric, der erstmals von Beginn an für Arie van Lent stürmen durfte, konnte keine Gefahr erzeugen. Die Hamburger, die zum letzten Mal am 17. November 1995 am Bökelberg gewinnen konnten, passten sich dem schwachen Niveau an. Auch bei den Hanseaten, die sich seit Donnerstag in einem Trainingslager auf die Partie vorbereitet hatten, war von einem konstruktiven Spielaufbau keine Spur. Nennenswerte Tormöglichkeiten konnte der HSV, der im Angriff unerwartet Wjatscheslaw Hleb für Romeo aufbot, nicht herausarbeiten.

Erst im zweiten Durchgang überzeugten die Mönchengladbacher dann durch enormem Kampfgeist und kamen durch den Luxemburger Jeff Strasser, der aus zehn Metern einschoss, zum 1:0. Nachdem der eingewechselte Romeo für Hamburg in der 79. Minute nur den Pfosten getroffen hatte, konnte Augenblicke später Vaclav Sverkos für die Vorentscheidung sorgen. Beim 3:0 für die Platzherren war HSV-Keeper Stefan Wächter der Wegbereiter: Einen Freistoß von Thomas Broich ließ er durch die Hände ins Tor gleiten.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false