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Sport: TeBe lebt

…heute im Pokalfinale gegen die Reinickendorfer Füchse

Von Karsten Doneck, dpa

Manche dachten an eine radikale Lösung beim Fußball-Oberligisten Tennis Borussia. Sie rieten dazu, im Zuge des Insolvenzverfahrens alles abzuschaffen. Übrig bleiben solle nur die Jugendabteilung. Doch der Aufsichtsrat winkte ab. „Das kann’s nicht sein“, sagt Sebastian Schütz aus dem Aufsichtsrat. „Die erste Männermannschaft prägt noch immer das Image eines Vereins, selbst in der Oberliga.“

Und so kämpft TeBe Seite an Seite mit einem Insolvenzverwalter ums Überleben der kompletten Vereinsstruktur. 250000 bis 300000 Euro Verbindlichkeiten gilt es abzutragen. Die Gläubiger sollen Verzicht üben, und zwar nicht im kleinen Stil. Auf der Gläubigerversammlung Anfang Juni soll ihnen eine zehnprozentige Insolvenzrate vorgeschlagen werden. Das heißt: Wer zum Beispiel Forderungen in Höhe von 10000 Euro hat, soll mit 1000 Euro abgespeist werden. Die Gläubiger haben keine Alternative: Akzeptieren sie das Angebot nicht, geht der Verein Konkurs, sie erhalten überhaupt nichts.

Heute gibt TeBe noch mal ein Lebenszeichen. Am Mittwoch (18 Uhr, Jahnsportpark) steht die Mannschaft gegen die Reinickendorfer Füchse im Finale um den Paul-Rusch-Pokal. Es geht auch um Geld. Der Sieger kommt in die erste Runde des DFB-Pokals. Und dort gibt’s pro Verein schon mal allein fürs Antreten 30000 Euro.

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