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Tennis: Abschied mit viel Gefühl

Andre Agassi hat gegen Benjamin Becker das letzte Spiel seiner Karriere bestritten. Mit Tränen in den Augen verabschiedete er sich von seinem Publikum.

Hamburg - Tennisprofi Andre Agassi hat sein Karriereende bei den US Open sehr bewegt. Dennoch waren die Emotionen weniger stark als vorher erwartet. "Jetzt verspüre ich keine Traurigkeit", sagte Agassi der "Hamburger Morgenpost", "es war ein wunderschönes Gefühl da draußen auf dem Platz." Der US-Amerikaner war am Sonntag in New York in der dritten Runde in vier Sätzen mit 5:7, 7:6, 4:6, 5:7 am deutschen Qualifikanten Benjamin Becker gescheitert. Schon vor Turnierbeginn hatte Agassi angekündigt, dass die US Open das letzte Turnier seiner Laufbahn sein würden. New York habe ihm in all den Jahren am meisten gegeben, begründete der 36-Jährige seinen Entschluss noch einmal, der Ort habe ihn auf eine Weise bewegt, wie er es nirgendwo sonst erlebt habe.

Großen Dank empfand Agassi gegenüber den Ärzten, die es überhaupt erst ermöglicht hätten, dass er in New York habe spielen können. "Nach meinem Zweitrundensieg gegen Marcos Baghdatis hatte ich so schlimme Schmerzen wie nie zuvor", berichtete der achtfache Grand-Slam-Turnier-Gewinner, "aber diese zwei Spiele hier waren all die Probleme in diesem Jahr wert."

Seiner Ehefrau und Ex-Tennisstar Steffi Graf bringt Agassi privat wie sportlich große Bewunderung entgegen. Sie sei in allem, was sie tue, sehr entschlossen. "Sie hat ihren Rücktritt mit solcher Anmut und Ruhe gehandhabt", so Agassi, "man kann sich nur über ihre Stärke und Entschlossenheit wundern. Ich bin da völlig anders."

(tso/ddp)

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