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Sport: Tennis Borussia: Slomka soll kein Talent durch die Lappen gehen

Manch ein Name ist hierzulande im Fußball noch wenig geläufig, klingt aber hübsch exotisch. Jacques Mbujamba zum Beispiel.

Manch ein Name ist hierzulande im Fußball noch wenig geläufig, klingt aber hübsch exotisch. Jacques Mbujamba zum Beispiel. Der Juniorennationalspieler aus Angola war einer von vielen Unbekannten, die in jüngster Zeit beim Regionalligisten Tennis Borussia zur Probe trainierten. Kaum einer besteht vor dem kritischen Auge von TeBe-Trainer Mirko Slomka. Auch Mbujamba wurde wieder heimgeschickt - nach einer Trainingseinheit. Slomka sucht unverdrossen weiter. "Ich gehe vielen Tipps nach", sagt er. "Nachher geht mir da noch ein guter Spieler durch die Lappen, und der landet dann bei Hertha in der dritten Mannschaft."

Slomka arbeitet sehr akribisch, besitzt offenbar den siebenten Sinn für das Aufspüren von Talenten. Dass bei ihm beim Training andauernd neue Gesichter auftauchen, erhöht zweifellos den Konkurrenzdruck. Wächst damit auch die Unruhe im vorhandenen Kader? Zumindest Verteidiger Stefan Malchow kratzen die Gäste kaum. "Das belastet mich nicht", meint der 19-Jährige, "ich weiß, was ich kann, und wenn einer besser sein will als ich, muss er das erst Mal beweisen." Das ist das Selbstbewusstsein, mit dem TeBe heute (14 Uhr, Mommsenstadion) im Heimspiel gegen Fortuna Köln den dritten Sieg in Folge einfahren möchte.

Slomka hat übrigens schon wieder eine Verstärkung im Auge: Florian Hube, ein Mann fürs defensive Mittelfeld. Der 20-Jährige gehört (noch) der SpVgg Greuther Fürth. "Er ist keiner, der uns sofort hilft, aber wenn wir uns finanziell mit Fürth einigen, würde ich ihn gerne nehmen", sagt Slomka.

kad

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