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Sport: Tennis: Venus Williams bestätigt ihre Favoritenrolle

Sie wird das Turnier glatt gewinnen, sagt Eberhard Wensky. Sie - damit ist Venus Williams gemeint.

Sie wird das Turnier glatt gewinnen, sagt Eberhard Wensky. Sie - damit ist Venus Williams gemeint. Die topgesetzte Amerikanerin gewann gestern auch bei ihrem zweiten Auftritt beim WTA-Tennisturnier in Hamburg problemlos 6:1, 6:1 gegen die Italienerin Silvia Farina. Im heutigen Halbfinale am Rothenbaum trifft die 20-jährige Weltranglistenzweite auf die wieder für ihr Geburtsland Jugoslawien startende Jelena Dokic. Die kurzzeitig für Australien spielende Dokic bezwang die dreimalige Hamburg-Siegerin Arantxa Sanchez (Spanien) ein wenig überraschend mit 3:6, 7:6 (7:5), 6:2. Damit ist klar, dass Williams sich auf eine ernsthaftere Probe als beim Spaziergang gegen Farina einstellen muss.

Eberhard Wensky, Turnierdirektor der am Montag beginnenden Germann Open auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß im Grunewald, war gestern in erster Linie nach Hamburg gereist, um mit dem Deutschen Tennis-Bund und der Marketingfirma IMG zu sprechen. Die gute Form von Williams und die starke Leistung der aufstrebenden 18-jährigen Dokic hat er dennoch mit Wohlwollen registriert. Denn beide sind auch in Berlin dabei. Wie auch die Weltranglistenerste Martina Hingis aus der Schweiz, die sich diesmal eine Turnierpause gönnte und in Hamburg fehlte. "Venus Williams dürfte in Hamburg kaum ernsthaft gefordert werden und mit entsprechendem Selbstvertrauen nach Berlin kommen", sagt Wensky. Diese Konstellation gefällt ihm, denn die Olympiasiegerin aus den USA ist auch auf der Anlage an der Hundekehle eine Attraktion.

"Ich trainiere erst zehn Tage auf Asche. Dafür war es doch schon ganz gut, oder?" meinte eine selbstbewusste Venus Williams. Sie macht keinen Hehl aus ihrer Absicht, Martina Hingis von der Spitze der Weltrangliste noch in dieser Saison verdrängen zu wollen. Bei der heutigen öffentlichen Auslosung für die German Open um zwölf Uhr im Hotel Interconti werden Hingis und Williams für das 56er Feld an Nummer eins und zwei gesetzt. Das bedeutet, dass beide erst im Finale aufeinander treffen könnnten.

Wenn nicht eine wie beispielsweise Jelena Dokic, die Belgierin Kim Clijsters, Jelena Dementjewa (Russland) oder Amelie Mauresmo (Frankreich) als Spielverderberin in Erscheinung treten. Denn Dokic behauptet: "Zurzeit spiele ich möglicherweise das beste Tennis meiner Karriere."

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