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Sport: Tischtennis-WM: Auf den Spuren Schölers

Eberhard Schöler saß im Osaka Municipal Central Gymnasium unter den Zuschauern. Und er freute sich mit Jörg Roßkopf und Timo Boll.

Eberhard Schöler saß im Osaka Municipal Central Gymnasium unter den Zuschauern. Und er freute sich mit Jörg Roßkopf und Timo Boll. Bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft 1969 hatte Schöler, der dann sogar bis ins Endspiel kam (und dort gegen den Japaner Itoh in fünf Sätzen verlor), als letzter Deutscher das Viertelfinale einer WM erreicht. Roßkopf und Boll, Klubkollegen beim TTV Gönnern, erreichten bei der WM in Osaka bereits das Achtelfinale. In der Nacht zum heutigen Freitag waren der Chinese Ma Lin und der Taiwaner Cheng Peng-Lung die letzten Hürden vor dem Viertelfinale.

"Ich bin mit dem Achtelfinale noch nicht zufrieden", meinte Boll nach seinem 3:1 gegen den 17-jährigen chinesischen Nachwuchsspieler Zhan Jian. Im Jugend-Duell benötigte der 20 Jahre alte Deutsche Meister einen Satz Anlaufzeit. "Dann habe ich mich in einen Lauf gesteigert" sagte Boll, der in der Weltrangliste noch an Position 32 geführt wird.

Eine hervorragende Partie bot Roßkopf beim 3:2 gegen Damien Eloi aus Frankreich. "Ich habe sehr gut gespielt. Es wäre schade gewesen, wenn ich in diesem Match rausgeflogen wäre", erklärte der Linkshänder. Im fünften Satz verwandelte der 31-Jährige mit einer tollen Serie ein 4:7 in ein 21:10. "Unsere Bilanz ist sehr gut", meinte erfreut Bundestrainer Istvan Korpa. Zuletzt hatten 1995 Roßkopf und Franz ein ähnlich gutes Weltmeisterschafts-Ergebnis für den DTTB erzielt. Boll, der Franzose Patrick Chila und der Rumäne Adrian Crisan von TTF Ochsenhausen mischten sich als einzige Außenseiter unter die 16 besten Spieler in Osaka.

Trotz ihrer Niederlagen und damit ihres Ausscheidens enttäuschten Torben Wosik (2:3 gegen Zoran Primorac/Kroatien), WM-Neuling Lars Hielscher (1:3 gegen Liu Guozehng/China) und Peter Franz beim 1:3 gegen den exzellenten Ex-Weltmeister Jan-Ove Waldner (Schweden) nicht. "Ich habe vier Sätze am oberen Limit gespielt", meinte Franz.

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