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Sport: Tour de France: Nach der heutigen Etappe fahren Erik Zabel in Grün und Alberto Elli in Gelb in die Berge

Telekom in Gelb und Grün: Ohne den erhofften Etappensieg, aber dafür im Grünen Trikot des Punktbesten hat Telekom-Kapitän Erik Zabel die Woche der Sprinter zum Auftakt der 87. Tour de France beendet.

Telekom in Gelb und Grün: Ohne den erhofften Etappensieg, aber dafür im Grünen Trikot des Punktbesten hat Telekom-Kapitän Erik Zabel die Woche der Sprinter zum Auftakt der 87. Tour de France beendet. Im Gelben Trikot des Spitzenreiters der Gesamtwertung trägt zudem Alberto Elli die Telekom-Farben in die Pyrenäen. Die Tagessiege am Wochenende holten sich Erik Dekker und Paolo Bettini, die Führung in der Punktwertung verlor dagegen Marcel Wüst am Sonntag an Zabel.

"Die Lage könnte für uns dank Elli und Zabel nicht besser sein. Dazu ist Ullrich in einer hervorragenden Position", meint Telekom-Teamchef Walter Godefroot. Dabei hätte es auf dem flachen Teilstück über 181 km von Agen nach Dax am Fuß der Pyrenäen noch besser für den Telekom-Express laufen können. "Der Sturz von Udo Bölts hat Zabel den Etappensieg gekostet. Die Mannschaft musste sich um Udo kümmern und kam nicht mehr heran", sagte Telekom-Teamleiter Rudy Pevenage. Durch den Massensturz 13 km vor Dax rettete sich eine Ausreißergruppe hauchdünn ins Ziel. Den Schluss-Spurt des bei Kilometer 38 davongefahrenen Quartetts gewann als erster italienischer Sieger der diesjährigen "Großen Schleife" Paolo Bettini vor Geert Verheyen (Belgien), Jose Angel Vidal (Spanien) und Didier Rous (Frankreich). Gleich dahinter kam Zabel auf Platz fünf an, Wüst verpasste die Top 10 und verlor damit sein Grünes Trikot. "Das war nur eine Frage der Zeit, bis Erik das Trikot übernehmen würde. Trotzdem bin ich sehr zufrieden. Heute bin ich vor der letzten Kurve ausgebremst worden", sagte Wüst. Wie Zabel hatte auch Wüst am Sonntag eine Sprintwertung gewonnen.

Durch den Massenspurt veränderte sich an der Spitze des Gesamtklassements wenig. Im Gelben Trikot weist Elli seinem Teamchef Jan Ullrich den Weg durch die Pyrenäen. Der Italiener hat zwölf Sekunden Vorsprung vor dem Franzosen Fabrice Gougot und 1:17 Minuten vor dem Belgier Marc Wauters, Siebenter ist nun als bester Deutscher der Berliner Jens Voigt (3:17). Als 28. hat Ullrich 6:37 Minuten Rückstand, 16. ist Titelverteidiger Lance Armstrong (5:54).

Angesichts der kommenden Kletter-Tortour hatten die Tour-Akteure am Sonntag die Fahrt ins Baskenland ruhig angehen lassen. Nahezu geschlossen bei einem Schnitt von 30,2 km/h fuhr das Feld in der ersten Stunde zusammen. Erst bei Kilometer 42 folgte ein erster größerer Ausreißversuch einer 19-köpfigen Gruppe in der auch Zabel, Wüst und Telekom-Profi Jens Heppner vertreten waren. Angeführt vom Mercatone-Uno-Team holte das Peloton die Flüchtlinge zwölf Kilometer später zurück, bevor erneut 19 Fahrer davonzogen. Wieder dabei waren Zabel und Heppner, diesmal mit Elli. Nachdem auch diese Gruppe bei Kilometer 94 gestoppt wurde, verliefen weitere Fluchtversuche ebenso erfolglos, bis sich Bettini und Co. auf den Weg machten.

Heute beginnt für die Tour-Karawane der Aufstieg in die Pyrenäen. Auf dem Weg über 205 km von Dax zur 1520 m hoch gelegenen Skistation Lourdes-Hautacam sind auch zwei Bergprüfungen der höchsten Kategorie zu bewältigen. Der Schlussanstieg über 13,5 km nach Hautacamp hat eine 7,9-prozentige Steigung.

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