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Sport: Trainer-Debatte: "Ein Fallrückzieher, der daneben ging": Hoeneß-Erklärung stößt auf wenig Zustimmung

Christoph Daum räumt inzwischen eine Mitschuld an der Eskalation der Affäre um seine Person ein. Die Äußerungen im "Kölner Express" über Verbrecher, Prostituierte und Erpresser seien "eindeutig mein Fehler" gewesen, so der 46-Jährige in der Illustrierten "Bunte".

Christoph Daum räumt inzwischen eine Mitschuld an der Eskalation der Affäre um seine Person ein. Die Äußerungen im "Kölner Express" über Verbrecher, Prostituierte und Erpresser seien "eindeutig mein Fehler" gewesen, so der 46-Jährige in der Illustrierten "Bunte". Daum meinte, er werde sich aber nicht mehr äußern "und ich werde Hoeneß jetzt nicht diskreditieren, obwohl unsere Rivalität bis zur tiefsten Enttäuschung gewachsen ist".

Mit seinem Plädoyer in eigener Sache hat Bayern-Manager Uli Hoeneß mehr Kritik als Zustimmung erhalten. Für Christoph Daums Anwalt Matthias Prinz war der Auftritt des Managers ein "Fallrückzieher, der daneben ging". Prinz hält an der Klage gegen Hoeneß fest: "Die Verbreitung dieser Verdächtigungen ist der typische Fall von übler Nachrede." Medienforscher Josef Hackforth hält Hoeneß vor, fahrlässig gehandelt zu haben. "Es ist ein immer wiederkehrendes Gerücht gegen Christoph Daum publiziert worden. Dieses Gerücht ist von Uli Hoeneß dankbar aufgenommen worden." Auch die Bundesliga reagierte ablehnend: "Jetzt zu sagen, das habe ich nicht gewollt, spricht für sich selbst. Moralisch gesehen gehört es mit zum Schlimmsten, was die Bundesliga bisher gesehen hat", sagt Kölns Trainer Ewald Lienen.

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