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Sport: Trainersuche des DFB vor dem Abschluss

Frankfurt am Main – Die bundestrainerlose Zeit neigt sich offenbar ihrem Ende zu. Zumindest sieht das Franz Beckenbauer so.

Frankfurt am Main – Die bundestrainerlose Zeit neigt sich offenbar ihrem Ende zu. Zumindest sieht das Franz Beckenbauer so. Er gehe davon aus , „dass in dieser Woche eine Entscheidung fällt“, verriet Beckenbauer nach einer Sitzung der Trainerfindungskommission des Deutschen FußballBundes (DFB) der „Bild“-Zeitung, an die er vertraglich gebunden ist. Was die Namen der Kandidaten anbelangt, die die Nachfolge von Rudi Völler als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft antreten könnten, darüber ließ Beckenbauer jedoch nichts verlauten. Nachdem die Versuche gescheitert waren, erst Ottmar Hitzfeld und dann Otto Rehhagel zur Übernahme des Trainerjobs zu überreden, hat der DFB ein Stillhalteabkommen geschlossen – bis der geeignete Mann endgültig zugesagt hat.

Der Kandidatenkreis ist nach wie vor überschaubar. Noch immer gelten der dänische Nationaltrainer Morten Olsen und der Niederländer Guus Hiddink als die aussichtsreichsten Anwärter auf den Posten. Nun hat sich auch Bayern Münchens Torhüter Oliver Kahn in die Diskussion eingemischt und sich für Kameruns Nationaltrainer Winfried Schäfer stark gemacht. Kahn sagte, er kenne Schäfer aus den gemeinsamen Zeiten beim Karlsruher SC, der Trainer habe dort etwas Fantastisches aufgebaut. Dass Schäfer bei seiner vorerst letzten Station in Deutschland, beim damaligen Zweitligisten Tennis Borussia, trotz nahezu idealer finanzieller Voraussetzungen mit einer von ihm selbst zusammengestellten Mannschaft gescheitert war, ließ Kahn unberücksichtigt.

Rund zwei Stunden hatte am Montag die Trainerfindungskommission in der Zentrale des DFB in der Otto-FleckSchneise in Frankfurt am Main getagt. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, Liga-Präsident Werner Hackmann, DFB-Generalsekretär Horst R. Schmit und Franz Beckenbauer, Chef des WM- Organisationskomitees, erörterten da die Frage, wer neuer Bundestrainer werden solle. Dass Beckenbauer hinterher die Vereinbarung brach, den Inhalt der Gespräche nicht öffentlich zu machen, und er durch die vage Bekanntgabe des Termins der Trainerverpflichtung schon wieder einen gewissen Druck auf die Kommission ausübte, rief in DFB-Kreisen Missstimmung hervor. Tsp

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