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Louis Smith (rechts im Bild) hat sich inzwischen für den Vorfall entschuldigt.

© dpa

Turnen: Sperre wegen Spottvideo gegen Islam

Eklat in Großbritannien: Zwei Turner machen sich in einem privaten Video über den Islam lustig - und müssen nun die Konsequenzen tragen.

Der britische Turnverband hat den Olympia-Zweiten Louis Smith für zwei Monate gesperrt, weil er auf einem Video den Islam verspottet hatte. Wie der Verband am Dienstag mitteilte, stellte eine unabhängige Disziplinarkommission fest, dass Smiths Handeln „eine Verletzung der Verhaltensnormen“ sei.

Smith und sein britischer Teamkollege Luke Carson filmten sich auf dem Video lachend beim Gebet, während sie „Allahu Akbar“ schreien, zu deutsch „Gott ist groß“. Smith, der 2012 und 2016 jeweils Olympia-Silber am Pauschenpferd erkämpft hatte, entschuldigte sich inzwischen für den Vorfall.

Der Verband teilte mit, dass Smith bereits im Juni wegen eines Verstoßes gegen Verhaltensnormen verwarnt worden war. Nach dem jüngsten Fehlverhalten stellte British Gymnastics fest, dass „eine kumulative Strafe angemessen war“. Carson erhielt einen Verweis, weil es bei ihm das erste Vorkommnis dieser Art war.

„Es ist bedauerlich, dass sich der Verband nach einem historischen Sommer in dieser schwierigen Lage durch zwei profilierte Mitglieder befindet, die unsere Verhaltensregeln verletzen“, erklärte Verbandschefin Jane Allen. „Als Hüter der Werte des Sports hatten wir keine andere Wahl, als verantwortungsbewusst zu handeln.“ (dpa)

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