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Sport: UI-Cup-Finale: HSV schlägt Valencia 1:0

Hamburg - Die Einstimmung bewegte sich zwischen Schlichtheit und Pathos: „Die Jungs sollen einfach rausgehen und sich sagen: Heute machen wir etwas Großes“, riet Trainer Thomas Doll seinen Profis vom Hamburger SV. Im Final-Hinspiel des UI-Cups gestern Abend gegen den FC Valencia zeigte die Mannschaft in Ansätzen, dass sie in der Lage ist, solche Vorgaben umzusetzen.

Von Karsten Doneck, dpa

Hamburg - Die Einstimmung bewegte sich zwischen Schlichtheit und Pathos: „Die Jungs sollen einfach rausgehen und sich sagen: Heute machen wir etwas Großes“, riet Trainer Thomas Doll seinen Profis vom Hamburger SV. Im Final-Hinspiel des UI-Cups gestern Abend gegen den FC Valencia zeigte die Mannschaft in Ansätzen, dass sie in der Lage ist, solche Vorgaben umzusetzen. 1:0 (0:0) siegte der HSV vor 55 386 Zuschauern in der AOL- Arena. Für das Rückspiel am 23. August in Valencia bietet dieser Vorsprung allerdings noch keine Gewähr, dass die Hamburger tatsächlich über den UI-Cup in den höherrangigen Uefa-Cup einziehen.

Bei HSV-Chef Bernd Hoffmann hatte die Partie gegen den FC Valencia im Vorfeld sogar schon Erinnerungen an den 13. September 2000 wachgerufen. „Das ist unser wichtiges Spiel seither“, meinte Hoffmann. Seinerzeit hatte der HSV in der Champions League gegen Juventus Turin ein 4:4 erreicht. Ganz so spektakulär ging es gegen Valencia nicht zu. Immerhin verblüffte der HSV ohne den verletzten Abwehrchef Daniel van Buyten die Spanier vor der Pause mit ein paar gelungenen Angriffszügen, fand aber nicht den Weg ins Tor. Sergej Barbarez, Emile Mpenza und van Buytens Vertreter Bastian Reinhardt ließen schon in der ersten Viertelstunde drei Möglichkeiten zur Führung verstreichen.

Von Sergej Barbarez ist bekannt, dass er durch missglückte Aktionen oder vergebene Chancen den Mut selten verliert. Kurz nach der Pause versenkte der Bosnier per Kopf einen Freistoß von Rafael van der Vaart im Tor – das 1:0, stürmisch bejubelt auf den Rängen. Aus den Lautsprechern wurde das Tor mit einem Lied des regionalen Kultsängers Lotto King Karl untermalt, Refrain: „Das ist wie Fliegen.“ Wie Fliegen? Barbarez, allzu emotionsgeladen, flog fünf Minuten vor Schluss vom Platz: Er sah nach einer Rangelei an der Außenlinie die Gelb-Rote Karte und fehlt im Rückspiel.

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