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Sport: Union: Neuer Mut nach dem ersehnten Sieg

Berlin - Christian Schreier pflegt immer das gleiche Ritual. Der Trainer des Fußball-Regionalligisten 1.

Berlin - Christian Schreier pflegt immer das gleiche Ritual. Der Trainer des Fußball-Regionalligisten 1. FC Union ist nach Spielen nicht eben redselig. So war es auch am Sonnabend, obwohl Union nach sechs Begegnungen ohne Sieg wieder mal gewinnen konnte. „Wir wollten unsere Negativserie beenden. Das haben wir getan“, lautete Schreiers knappes Fazit nach dem 2:0-Sieg der Berliner gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund. Später, mit mehr Abstand zum Spiel, ging Schreier dann aber doch ins Detail, und das recht kritisch. „Vor sechs Wochen war noch mehr Feuer in der Mannschaft. Wir hätten das zweite Tor früher nachlegen müssen“, monierte der 47-Jährige. „Die fußballerische Coolheit ist momentan einfach nicht da.“

Immerhin reichte es am Samstag vor 4980 Zuschauern im Stadion an der Alten Försterei trotz einiger Schwächen in der Union-Abwehr zu einem Spiel ohne Gegentor und zwei eigenen Treffern. Die hatte Karim Benyamina beigesteuert – jeweils in der Schlussphase beider Halbzeiten. „Ich hätte gern früher getroffen. Angesichts einiger guter Dortmunder Chancen müssen wir aber mit unserem Sieg zufrieden sein“, sagte Benyamina, der vor seinen Saisontreffern sieben und acht 572 Minuten ohne Torerfolg geblieben war. Der gebürtige Dresdner begründete die Unsicherheit Unions in Hälfte eins vor allem mit den vielen frühen Gegentoren in den letzten Spielen. Geholfen habe ihm dagegen, dass Sturmkollege Nico Patschinski endlich nach fünf Partien Sperre wieder mitwirken konnte. Zuletzt musste sich Benyamina wegen der Verletzung von Daniel Teixeira meistens mit ungelernten Sturmpartnern abmühen.

Trainer Schreier will trotz Besetzungsproblemen – am nächsten Sonnabend in Lübeck fehlt Kapitän Sebastian Bönig wegen der fünften Verwarnung – bis Weihnachten die 30-Punkte-Marke erreichen. Zurzeit hat Union 24 Zähler. Nach der Aufgabe in Lübeck stehen in diesem Jahr noch Heimspiele gegen die zweiten Teams von Werder Bremen und Hertha BSC an.

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