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Sport: „Unmenschlich“

Herthas Kapitän Dick van Burik redet wieder – in seiner Heimat

In seiner Heimat hat es der Trainer von Hertha BSC auf die Titelseite des wichtigsten Fußballmagazins gebracht. „Huub Stevens – vogelfrei in Berlin“, schreibt „Voetbal International“. In Holland ist das Interesse an der Person Stevens nach wie vor groß. Stevens war vor 18 Monaten als Nationaltrainer im Gespräch, unterschrieb dann aber bei Hertha BSC.

Minutiös wird Stevens’ Alltag in der Geschichte beschrieben. Zu lesen sind nur Zitate aus den täglichen Pressekonferenzen. Zu der Diskussion um Trainer Stevens hat sich dafür ein anderer Niederländer zu Wort gemeldet: Dick van Burik, Herthas Mannschaftskapitän. Er nennt den Umgang der Medien mit Stevens „momentan unmenschlich“. In der Berichterstattung gehe es „um alles, nur nicht um Fußball. Geschichten über Stevens’ Familie, die Tatsache, dass er schon mal Spieler anschreit oder wie er seinen Hund ausführt; alles wird dazugepackt.“ Van Burik selbst habe deshalb für eineinhalb Jahre nicht mit den Reportern gesprochen. „Es gibt in Berlin drei Boulevardzeitungen und noch ein paar mehr, die nicht genau wissen, ob sie nun seriös sind oder nicht“, sagt van Burik. Selbst als er geschwiegen habe, wurde er am nächsten Tag doch zitiert. Welche Zeitung van Burik meint, wird nicht genannt. Jedenfalls sei das alles „mies“.

In Berlin war von Dick van Burik lange nichts zu hören. Die Spieler schweigen. Und van Burik leidet noch unter den Folgen einer Gehirnerschütterung. boe

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