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Sport: Vereinigung der Unzufriedenen

Bayer Leverkusen – FSV Mainz 05 2:2.

Leverkusen - Thomas Tuchel wusste wirklich nicht, ob er sich nun maßlos ärgern oder einen verdienten Punkt bejubeln sollte. Beim 2:2 (0:1) in Leverkusen stand die Unentschlossenheit des Mainzer Trainers symptomatisch für das Endergebnis, über das sich keine Mannschaft richtig freuen konnte. „Der späte Ausgleich ist bitter und ärgerlich“, sagte Tuchel. Bayer-Coach Sascha Lewandowski hob eher den positiven Aspekt hervor: „Das 2:2 haben wir erzwungen“, sagte er nach kuriosen 90 Minuten.

Zunächst erwischten die Gastgeber vor 28 077 Zuschauern in der Leverkusener Arena den besseren Start. Zwangsläufig ergaben sich Chancen wie bei Michal Kadlecs Kopfball, André Schürrles Freistoß von der Strafraumgrenze oder seiner Doppel-Möglichkeit in der 27. Minute: Zunächst scheiterte der frühere Mainzer an Christian Wetklo und schoss Sekunden später im Liegen vorbei. Auf der Gegenseite sorgte ein Versuch des Österreichers Andreas Ivanschitz für Gefahr. Nurzwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff gelang Stefan Kießling schließlich per Kopf die verdiente Führung, allerdings tatkräftig unterstützt von Wetklo, der den Ball über die Linie bugsierte. Der FSV-Keeper beschwerte sich bei Schiedsrichter Peter Sippel zwar heftig; das Spielgerät indes war in vollem Umfang über die Linie gerollt, ein regulärer Treffer.

Der FSV, für den der Däne Bo Svensson erstmals nach seinem im Dezember 2011 erlittenen Kreuzbandriss wieder spielte, wurde dann mutiger: Ein Zwölf-Meter-Schuss von Ivanschitz wurde von Simon Rolfes noch abgeblockt. Bei Adam Szalais Ausgleich war Bayer-Keeper Bernd Leno dann ebenso machtlos wie bei Marcel Risses vermeintlicher Vorentscheidung zum 1:2. Kurz vor Schluss verschenkte Ivanschitz dann den Mainzer Sieg, was durch Gonzalo Castros Ausgleich umgehend bestraft wurde. dpa

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