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VfL Wolfsburg: Mit Veh in die Rückrunde

Armin Veh, arg in die Kritik geratener Nachfolger von Meistertrainer Felix Magath, erhält in Wolfsburg vorerst eine Jobgarantie.

Frankfurt am Main - Vermutlich hat auch Francisco Javier Garcia Sanz an diesem bitterkalten Nachmittag im Frankfurter Stadtwald sehr gefroren. Und doch hat sich der gebürtige Spanier, der dem mächtigen Aufsichtsrat des Deutschen Meisters VfL Wolfsburg vorsteht, offenbar am 2:2 (1:1) bei Eintracht Frankfurt erwärmen können. Erstmals nach einem Pflichtspiel trat der 52-Jährige vor die Kameras und Mikrofone, um Entscheidendes kundzutun: Armin Veh, arg in die Kritik geratener Nachfolger von Meistertrainer Felix Magath, erhielt vorerst eine Jobgarantie, weil Sanz der elanvolle und leidenschaftliche Auftritt der Veh-Mannschaft überzeugt hatte. „Die Mannschaft hat gezeigt, was sie kann. Armin Veh steht als Trainer nicht zur Disposition“, verkündete Sanz und ergänzte: „Es gibt keine Trainerdiskussion, wir werden mit ihm in die Rückrunde gehen.“

Auf solch ein klares Bekenntnis hatte der gesamte Klub zuletzt gewartet. Nun gab ein eher unbefriedigendes Remis in Frankfurt am Main den Ausschlag, dass Veh bleiben darf, obwohl er mal wieder unzufrieden war: „Das war leider ein Spiegelbild der Vorrunde: Wir nutzen vorne unsere Chancen nicht und bekommen hinten zu einfache Gegentore. Wir können mit dem 2:2 nicht zufrieden sein.“ Dennoch lächelte Veh.

Auch zum Thema eines neuen Sportdirektors, nach dem angeblich seit Monaten gefahndet wird, bezog Sanz Stellung: „Ich glaube nicht, dass Armin Veh jemand an seiner Seite braucht. Er ist Trainer, Geschäftsführer und Manager.“ Offenbar bleibt das auch im neuen Jahr so. Armin Veh allerdings weiß auch, dass er im Jahr 2010 nicht nur gute Spiele wie in Frankfurt, sondern auch bessere Ergebnisse abliefern muss, um diese Jobgarantie zu behalten. Frank Hellmann

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