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Vierschanzentournee: Verband erhöht den Druck auf Bundestrainer Rohwein

Nur gute Ergebnisse der deutschen Springer bei der am Samstag in Oberstdorf beginnenden Vierschanzentournee können den Bundestrainer noch vor der Entlassung retten. Doch Favoriten sind andere Springer als die Deutschen.

Vor der Vierschanzentournee der Skispringer hält die Diskussion um Bundestrainer Peter Rohwein an. Nur überraschend gute Platzierungen deutscher Springer können den in die Kritik geratenen Coach wohl vor der drohenden Entlassung bewahren. „Wir fahren nicht als Touristen zur Tournee“, sagte der Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV) Thomas Pfüller. „Nach der Vierschanzentournee fällt die Entscheidung, die natürlich auch von den Ergebnissen beeinflusst wird.“ Rohwein ist sich seiner brisanten Lage bewusst. „Ich mache mir selbst nichts vor. Wenn es bei der Tournee nicht funktioniert, wenn die Leistung nicht stimmt, ist es irgendwie legitim, zu handeln“, sagte Rohwein.

Die deutschen Skispringer haben einen Treueschwur für Bundestrainer Peter Rohwein geleistet. "Jeder von uns wird 100 Prozent geben", versprach Team-Routinier Martin Schmitt 24 Stunden vor dem Auftakt am Samstag in Oberstdorf. "Wenn wir gut springen, hat die Diskussion ein Ende", sagte Michael Neumayer.

Klarer Favorit ist allerdings der Österreicher Thomas Morgenstern, der im Weltcup mit sechs Siegen in Serie einen Rekord aufgestellt hat. Er will nun die legendäre Bestmarke von Sven Hannawald, der vor sechs Jahren als bislang einziger Skispringer alle vier Tourneespringen gewinnen konnte, brechen. Die Springen finden traditionsgemäß in Oberstdorf (30. Dezember), Garmisch-Partenkirchen (1. Januar), Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar) statt. (ctr/Tsp/dpa)

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