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Sieg erkämpft. Die BR Volleys setzten sich am Mittwochabend durch.

© p-a/dpa

Volleyball-Bundesliga: BR Volleys schlagen den TV Bühl

Die BR Volleys gewinnen ihr erstes Heimspiel der Bundesliga-Saison. Allerdings tun sich die Berliner gegen Bühl sehr schwer und benötigen fünf Sätze.

Auf dem Papier haben die BR Volleys vielleicht schon wieder das Niveau der Vorsaison erreicht. Drei Spiele, drei Siege, da gibt es nichts zu meckern. Der 3:2 (28:26, 19:25, 22:25, 25:13, 15:8)-Sieg im ersten Bundesliga-Heimspiel der Saison gegen Bühl legt allerdings einen anderen Schluss nahe. Dass sich der Doublesieger nämlich noch steigern kann, steigern muss, und wohl auch steigern wird. Nach zuletzt zwei leichten Auswärtssiegen hatten die Berliner doch so ihre Probleme mit dem Konkurrenten aus Baden-Württemberg.

Volleys-Coach Mark Lebedew hatte sein Team vor der hohen Qualität der personell komplett neu aufgestellten Bühler gewarnt, und das sollte sich schon im ersten Satz bestätigten. Vor 5024 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle leisteten sich die Gäste kaum Fehler und führten bereits mit 23:20. Dann allerdings drehte Berlins überragender Angreifer Paul Carroll (28 Punkte) den ersten Durchgang zugunsten seines Teams – 28:26. Wäre in der Vorsaison bei Bühl nach diesem Satzverlauf alles auseinandergebrochen, zeigten die Gäste im weiteren Verlauf, warum sie bereits als dritte Kraft im deutschen Volleyball nach Friedrichshafen und eben Berlin gehandelt werden. Über die Stationen 5:0, 13:4, 17:7, und 25:19 holten die Gäste den zweiten Satz gegen überforderte und bisweilen staunende Berliner.

Lebedew versuchte in der Folge, mit seiner gut besetzten Bank eine Wende herbeizuführen. Zuspieler Sebastian Kühner kam für Kawika Shoji, Francesco De Marchi für Scott Touzinsky, Tomas Kmet für Felix Fischer. Die Rotation sollte das Mittel sein, um den spielerisch, taktisch und psychisch stabilen Gegner zu verwirren. Zunächst ohne Erfolg: Mit 25:22 holte sich Bühl den dritten Satz. Erst im vierten Satz ließen die Gäste nach, ihre Fehlerquote stieg an. Im gleichen Zuge gewann die Volleys Sicherheit. Nach einem 25:13 glichen sie zum 2:2 nach Sätzen aus. Der Tie-Break musste also die Entscheidung bringen. In diesem nutzen die Volleys das Momentum und siegten nach 122 Minuten mit 3:2.

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