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Sport: Volleyball: SCC erreicht das Finale

Berliner gewinnen die Serie gegen Moers

Von Karsten Doneck, dpa

Berlin - Frechheit siegt. Der vierte Satz stand auf der Kippe. Bis Mark Dodds antrat. Der Kanadier vom Volleyball-Bundesligisten SC Charlottenburg verwandelte zwei Aufschlag-Asse, der SCC führte statt 14:13 plötzlich 16:13. Und gewann den Satz und das Spiel. Mit einem hart erkämpften 3:1 (25:17, 25:22, 22:25, 25:23) gegen den Moerser SC zogen die Charlottenburger ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft ein – erstmals wieder seit 2004. Sie beendeten die Halbfinal-Serie Best of three gegen Moers mit 2:1 Siegen. Gegner im Finale ist nun der Deutsche Meister VfB Friedrichshafen in der Serie Best of five. Das erste Spiel steigt am Sonnabend am Bodensee.

Der SCC hatte noch im ersten Spiel der Serie ein geradezu unterirdisches Niveau an den Tag gelegt. Gestern Abend zeigte die Mannschaft von Trainer Michael Warm dann aber vor 1600 begeisterten Zuschauern in der Sömmeringhalle ihr anderes Gesicht. Gegen diese Wucht, diese Aggressivität fand der Moerser SC anfangs kaum ein Mittel. Alles klappte bei den Charlottenburgern. Sogar bei den Netzrollern beim Aufschlag von Jaroslav Skach und Aleksandar Spirovski fielen die Bälle auf der anderen Seite punktebringend ins Feld. Und als Sebastian Prüsener im zweiten Satz einmal mit einer Fußabwehr einen verloren geglaubten Ball rettete, nutzte Skach den folgenden Angriffszug zum Punkt.

Es sind solche Szenen, die im Volleyball den Gegner demoralisieren. Nur: Moers blieb unbeeindruckt, wartete geduldig auf Nachlässigkeiten der Charlottenburger. Und die schlichen sich in der Tat ein. Im dritten Satz verschlief der SCC den Anfang, geriet mit fünf Punkten in Rückstand, glich durch Mark Dodds zwar noch einmal zum 22:22 aus, doch mehr kam nicht.

Danach fand sich der SC Charlottenburg aber im vierten Satz schnell wieder, entschied das Spiel für sich – auch dank des überragenden Mark Dodds.

Karsten Doneck/Marieke Nannen

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