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Sport: Vorwürfe gegen Mayer-Vorfelder

DFB-Chef Gerhard Mayer-Vorfelder wurde als ehrenamtlicher Präsident beim hochverschuldeten VfB Stuttgart am Ende seiner Amtszeit fürstlich entlohnt. Das berichten die "Stuttgarter Nachrichten".

DFB-Chef Gerhard Mayer-Vorfelder wurde als ehrenamtlicher Präsident beim hochverschuldeten VfB Stuttgart am Ende seiner Amtszeit fürstlich entlohnt. Das berichten die "Stuttgarter Nachrichten". Mayer-Vorfelder, 25 Jahre an der Spitze des Fußball-Bundesligisten, kassierte im letzten Jahr seiner Amtszeit eine Aufwandsentschädigung von 300 000 Mark. Außerdem gab ihm der VfB 1997 einen Kredit über 300 000 Mark. Der Kredit wurde gegen Ende der Ära Mayer-Vorfelder auf Null gestellt und mit einer rückdatierten Aufwandsentschädigung verrechnet.

Mayer-Vorfelder gönnte sich für sein Büro einen antiken Schrank für 90 000 Mark. Außerdem ließ er Kunst im Wert von 170 000 Mark in der Geschäftsstelle aufhängen. Auch Geburtstagsfeste im Hause Mayer-Vorfelder finanzierte der VfB. Als Mayer-Vorfelder an die DFB-Spitze wechselte, kaufte der Deutsche Fußball-Bund dem mit 36 Millionen Mark verschuldeten VfB Stuttgart Schrank, drei Bilder und die Büroeinrichtung ab - für 228 000 Mark.

Mayer-Vorfelder sagte den "Stuttgarter Nachrichten": "Ich weiß, das weckt Neidgefühle, aber ich sehe darin nichts Außergewöhnliches." Inzwischen prüfen unabhängige Wirtschaftsprüfer im Auftrag der neuen VfB-Führung die Bücher der vergangenen Jahre.

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