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Sport: Wasserball: Kein Schock für die Wasserfreunde

Bernd Seidensticker genießt bei den Wasserfreunden Spandau 04 einigen Respekt. "Er versteht es immer wieder, sein Team gegen uns besonders zu motivieren", sagt Peter Röhle über seinen Trainer-Kollegen bei Waspo Hannover.

Bernd Seidensticker genießt bei den Wasserfreunden Spandau 04 einigen Respekt. "Er versteht es immer wieder, sein Team gegen uns besonders zu motivieren", sagt Peter Röhle über seinen Trainer-Kollegen bei Waspo Hannover. Im ersten Play-off-Spiel um die Deutsche Wasserball-Meisterschaft hat dieses besondere Vermögen den Gastgebern nichts genutzt. Mit Kampfgeist allein war der Favorit aus Berlin diesmal nicht zu bezwingen. Durch 5:3 (1:0, 2:1, 1:2, 1:0) in der Serie nach dem Modus "best of five" verfügt Spandau 04 über die besten Chancen, seinen 22. Titel zu holen. Mit zwei Erfolgen am Sonnabend und am Sonntag in der heimischen Schöneberger Schwimmhalle hätte der deutsche Rekordmeister sein Ziel bereits verwirklicht.

Die Begegnung bei schönstem Sommerwetter war lange Zeit von Hektik auf beiden Seiten geprägt. Zahlreiche Überzahlangriffe konnten nicht genutzt werden, etliche Einzelaktionen scheiterte an beiden bestens agierenden Torhütern. Die Wasserfreunde behielten aber bis zum Abpfiff die Nerven, ließen sich von den überfallartigen Angriffen der Hannoveraner nicht aus dem Konzept bringen und konnte sich schließlich über "diesen wichtigen Auftaktsieg gegen eine hervorragend eingestellte Waspo-Mannschaft freuen", wie Trainer Peter Röhle erleichtert feststellte. Alexander Elke kurz vor Ende des dritten Viertels sowie Thomas Schertwitis 90 Sekunden vor Spielende gelangen die entscheidenden Treffer zum Berliner Sieg, nachdem Hannover vor 700 Zuschauern im Volksbad Limmer zum 3:3 ausgeglichen hatte. Waspo war bei zwei Pfostentreffern im Pech. Die Spandauer Treffer erzielten Schertwitis, Patrick Weissinger (je 2), Elke und Jens Pohlmann (je 1). Für Hannover trafen Sven Reinhardt, Daniele Polverino und Lars Tomanek.

Getrübt wurde das Spiel der Wasserfreunde durch die Nicht-Nominierung des Center-Talentes Timo Purschke. Der 20-Jährige hat für die neue Saison einen Vertrag beim Bundesliga-Kontrahenten ASC Duisburg unterschrieben, woraufhin ihm Peter Röhle eröffnete, dass für ihn die Saison beendet sei. Purschke, der vom Spandauer Coach als hoffnungsvollstes Talent des Spandauer Teams benannt wurde, befürchtet nach dieser Entscheidung nun auch, dass durch den Wechsel sein Platz in der Wasserball-Nationalmannschaft gefährdet sein könnte.

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