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Spandaus Marko Stamm (links) hatte Magen-Darm-Probleme.

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Wasserfreunde Spandau: Spielabsage wegen kranker Wasserballer

Die Wasserfreunde Spandau können am Samstag nicht in Duisburg antreten - wegen eines verhängnisvollen Länderspiels der Deutschen in der Slowakei.

Die verlorene Weltliga-Partie der deutschen Nationalmannschaft in der Slowakei hat wegen kranker Spieler auch Auswirkungen auf die Bundesliga. Das für Samstag geplante Spitzenspiel von Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 beim Vizemeister ASC Duisburg wurde wegen diverser Magen-Darm-Problematiken abgesagt. Darauf einigten sich beide Vereine einvernehmlich am Mittwoch. Ein neuer Spieltermin steht noch fest. Ob es weitere Spielabsagen gibt, ist offen.

„Wir sind heute Nacht mit neun Spielern im Krankenhaus gewesen. Sie mussten Infusionen kriegen, weil sie dehydriert waren. Wir wissen nicht, ob es Salmonellen sind oder ein Virus ist“, sagte Interims-Bundestrainer Hagen Stamm. Der Spandauer Vereinspräsident konnte beim 7:10 in Kosice am Dienstagabend nach eigenen Angaben am Ende nur noch auf vier gesunde Spieler zählen. Die Berliner Marko Stamm und Marin Restovic waren nicht transportfähig und blieben im Hotel zurück. „Mehr oder weniger sind wir hier ein Behindertentransport“, kommentierte der Olympia-Dritte von 1984 gewohnt drastisch.

Auch wenn er im Nachhinein das Spiel wohl besser abgebrochen und eine Wertung mit 0:10 Toren in Kauf genommen hätte, wollte Stamm dennoch ein positives sportliches Fazit ziehen: „Wir sind uns alle einig: Das war für die Moral vielleicht besser wie ein Sieg. Das war die erfolgreichste Niederlage, die wir je hatten.“ Stamm wird mit Uwe Brinkmann auch beim Weltliga-Heimspiel am 6. Dezember in Berlin gegen Olympiasieger Serbien auf der Bank sitzen. Ein neuer Bundestrainer soll bis Jahresende gefunden sein. (dpa)

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