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Sport: Wer siezt denn da?

Das neueste Gerücht: Augenthaler will zu Hertha

Am Samstag hatte Bayer Leverkusen zwei Punkte im Kampf um Platz drei bei 1860 München verloren. Am Sonntag war dann auf einmal von einem personellen Verlust zu lesen. Die Zeitung „Bild am Sonntag“ will erfahren haben, dass Trainer Klaus Augenthaler in der nächsten Saison bei Hertha BSC auf der Bank sitzt, neben seinem alten Freund Dieter Hoeneß. Bevor der Leverkusener Manager Reiner Calmund am Sonntag in München das Flugzeug bestieg, wollte er dieses Gerücht noch schnell widerlegen. „Jeder drittklassige Anwalt sieht mit einem Blick, dass der Vertrag absolut wasserdicht ist“, sagte er am Telefon. Der Vertrag gelte auch für die kommende Saison.

Mit Augenthalers Arbeit sei er restlos zufrieden, es gebe daher überhaupt keinen Grund, Augenthaler ziehen zu lassen, sagte Calmund. „Ich bin sowieso glücklich darüber, dass es solche Spekulationen gibt. Das zeigt doch, dass wir einen guten Trainer haben.“ Als Indiz für die bevorstehende Trennung nannte „Bild am Sonntag“ ein kühles Verhältnis zwischen Trainer und Manager. Augenthaler würde Calmund immer noch siezen. Doch Calmund sagt: „Es geht nicht um siezen oder duzen, sondern um ordentlich oder nicht ordentlich, und wir haben ein sehr ordentliches Verhältnis.“

Bei Hertha BSC löste die Meldung zumindest nicht gleich großes Gelächter aus, aber „ich höre das zum ersten Mal“, sagte ein Aufsichtsratsmitglied von Hertha BSC. Bei den Berlinern, die am Nachmittag bei Schalke 04 anzutreten hatten (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet), weiß man schon, dass sich Dieter Hoeneß sehr gut mit Klaus Augenthaler versteht. Eine schlechtere Lösung als die diskutierten Varianten Ralf Rangnick und Falko Götz sei Augenthaler ganz bestimmt nicht, heißt es. Aber wohl auch keine sehr realistische. teu/ale

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