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Sport: Werder bleibt dran

Bremen schlägt Mainz 2:0 und wahrt die Titelchance

Bremen - Ausgerechnet Jurica Vranjes hat den SV Werder Bremen im Titelkampf auf Tuchfühlung zu Spitzenreiter Schalke 04 gehalten. Der noch am Mittwoch im Uefa-Cup von den eigenen Fans wegen seiner schwachen Leistung gnadenlos ausgepfiffene Kroate erzielte am Sonntagabend beim 2:0 vor 39 450 Zuschauern im Weserstadion über den FSV Mainz 05 den wichtigen ersten Treffer. Als die Mainzer alles nach vorne warfen, erzielte Diego in der dritten Minute der Nachspielzeit den Endstand.

Die Bremer, bei denen WM-Torschützenkönig Miroslav Klose nach Rückenproblemen zurückkehrte, haben nach 26 Spieltagen in der Fußball-Bundesliga als Tabellenzweiter weiter nur drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Schalke. „Ich denke, das habe ich gut gemacht“, sagte Vranjes glücklich. Auch Teamkollege Torsten Frings sagte: „Für Jurica freue ich mich besonders, wir hatten keinen Krach mit den Fans, aber so etwas schadet der ganzen Mannschaft.“

Der Einsatz von Vranjes beruhte auch noch auf einem Missgeschick. Erst durch eine beim Aufwärmen erlittene Zerrung von Christian Schulz rückte der 27-Jährige ins Team. Klose stand nach zwei Partien Pause in der Startelf und zeigte eine ordentliche, aber glücklose Leistung. Er wartet weiter auf seinen ersten Treffer seit dem 31. Januar.

Für das erste Ausrufezeichen in der stürmischen Anfangsphase sorgte Diego. Der Brasilianer setzte nach nur 90 Sekunden einen Schuss an den Pfosten. Danach aber agierten die Bremer nicht mehr wie ein Meisterkandidat und überließen den gut organisierten Mainzern viel Raum. Erst in der zweiten Halbzeit setzten die Bremer ihren Offensivstil fort. Nach Zuspiel von Clemens Fritz schoss Vranjes den Ball von der Strafraumgrenze zu seinem dritten Saisontor ins Netz, Diego erhöhte in der Nachspielzeit.

Die Mainzer konnten mit den ehemaligen Bremer Spielern Mohamed Zidan und Leon Andreasen ihren Aufwärtstrend nicht fortsetzen und stecken auch als bestes Team der Rückrunde auf Platz 13 der Tabelle weiter mitten im Abstiegskampf. „Gegen Bremen zu verlieren, ist kein Knick, wir sind weiter im Soll und werden im Abstiegskampf bestehen“, sagte der Mainzer Nationalspieler Manuel Friedrich. dpa

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