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WETTSKANDAL IN ITALIEN: Neun Verhaftete

Mit dem in Bochum aufgedeckten Geflecht von Fußballwetten hat der neue Skandal in Italien nichts zu tun. Beachtlich ist er trotzdem: Neun Personen sitzen seit Montag in Untersuchungshaft; die Staatsanwaltschaft spricht von 20 Verdächtigen, von Querverbindungen zur Mafia und einer „noch verborgenen nationalen Regie“.

Mit dem in Bochum aufgedeckten Geflecht von Fußballwetten hat der neue Skandal in Italien nichts zu tun. Beachtlich ist er trotzdem: Neun Personen sitzen seit Montag in Untersuchungshaft; die Staatsanwaltschaft spricht von 20 Verdächtigen, von Querverbindungen zur Mafia und einer „noch verborgenen nationalen Regie“. Verhaftet wurde der 27-jährige Unternehmer Giuseppe Postiglione, der den Drittligisten„Potenza Calcio“ aus der Region Basilicata führt. Mit ihm kamen acht Funktionäre seines Vereins hinter Gitter. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt sie der „kriminellen Vereinigung zum Zweck des Sportbetrugs“. Obwohl sie es als aktive Sportfunktionäre nicht durften, sollen die Beschuldigten mindestens acht Spiele des eigenen Vereins geschoben und mit Wetten auf den vorherbestimmten Ausgang 400 000 Euro oder mehr kassiert haben. Dabei ging es vorwiegend um Partien der eigenen, also der Dritten Liga, aber auch um eine Begegnung der Serie B. Paul Kreiner

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