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Sport: WIE GEHT’S EIGENTLICH …? … ANDREAS BUCK (43)

Interview: Johannes Ehrmann Herr Buck, wo erwischen wir Sie gerade? Ich bin auf dem Weg nach Freiburg zu einem Geschäftstermin.

Interview: Johannes Ehrmann

Herr Buck, wo erwischen wir Sie gerade?

Ich bin auf dem Weg nach Freiburg zu einem Geschäftstermin. Ich habe eine Vermögensverwaltung und Versicherungsagentur mit Spezialisierung auf Sportler. Meine Kunden sind unter anderem Roman Weidenfeller und Papiss Cissé.

Geldanlagen für Profi-Fußballer – eine Berufswahl aus eigener Erfahrung?

Ich habe damals schon beobachten können, was die Jungs teilweise mit ihrem Geld veranstalten. Und man sieht es ja immer wieder, Stichwort Ailton. Wir raten den Spielern schon mit Anfang, Mitte 20, Geld zur Seite zu legen und sozusagen gedanklich abzuschreiben. Das wird dann konservativ angelegt. Sie leben ja immer noch sehr, sehr gut.

Sie rennen auch noch in der Traditionself des VfB Stuttgart über den Platz. Immer noch so schnell wie zu Profizeiten?

Das wäre schön (lacht). Aber mir geht es gesundheitlich sehr gut, und der Antritt ist auch noch ganz gut, glaube ich.

Am Samstag spielt Stuttgart gegen Kaiserslautern. Mit beiden Klubs sind Sie Meister geworden, 1992 mit dem VfB und 1998 gleich im ersten Jahr mit dem FCK. Perfekt gewechselt, könnte man sagen.

Man kann es auch so sehen: Wo ich war, war Erfolg (lacht). Nein, beim VfB hatten wir am Ende mit dem magischen Dreieck vorne und Leuten wie Frank Verlaat hinten eine wahnsinnig gute Mannschaft. Wir haben zwar den Pokal gewonnen, aber es wäre mehr drin gewesen. Dann rief Otto Rehhagel an und wollte mich unbedingt haben. Das gab mir ein richtig gutes Gefühl.

Bei Lautern spielten Sie mit Ratinho auf dem rechten Flügel groß auf.

Dabei waren wir am Anfang Konkurrenten. Ratinho sagte mir vor dem ersten Training, dass nur einer spielen könne und er mich draußen gleich umhauen würde. Natürlich im Spaß. Dann haben wir Otto überzeugt, dass wir beide spielen.

Es ist wohl keine Frage, dass Sie am Samstag im Stadion sitzen …

Nein, ich bin wie jedes Wochenende in Kaiserslautern, wo ich wohne. Weil ich in der Woche so viel unterwegs bin, ist dann Familienzeit. Ich schaue das Spiel mit Freunden zu Hause. Natürlich alles FCK-Fans.

Und bei Ihnen selbst – gibt es da eine Tendenz?

Ehrlich gesagt nicht. Beide Klubs liegen mir einfach zu sehr am Herzen. Ich freue mich auch nicht auf das Spiel. Ich bin froh, wenn es vorbei ist. Danach mache ich mir Gedanken, für wen das Ergebnis jetzt gut war.

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