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Sport: Wo gehts zur Bundesliga?

Braunschweig – Frankfurt 0:2.

Braunschweig - In der Fußball-Bundesliga sind gerade einmal drei Spieltage absolviert, aber in Braunschweig macht sich bereits Ratlosigkeit breit. „Wir sind noch nicht angekommen in der Liga“, sagte Abwehrspieler Deniz Dogan nach dem 0:2 (0:0) am Sonntag gegen die bis dahin ebenfalls noch punktlose Eintracht aus Frankfurt. „Wir haben krasse individuelle Fehler gemacht. Das ist eine Kopfsache, wir müssen uns steigern“, ergänzte Dogan. Für die Frankfurter erzielten Alex Meier mit seinem 50. Bundesligatreffer und Stefan Aigner die Tore. „Das war eine erfolgreiche Woche für uns“, sagte Meier mit Blick auf den 2:0-Sieg in der Europa-League-Qualifikation am Donnerstag, „wir sind jetzt wieder auf einem guten Weg“.

Von der Eintracht aus Niedersachsen lässt sich das nur schwerlich behaupten. Dass es für das Team von Trainer Torsten Lieberknecht schwer werden würde in dieser Saison, war allen Beteiligten klar. Dass die Euphorie angesichts der Bundesliga-Rückkehr nach 28 Jahren so schnell zu Ende sein könnte, überraschte Lieberknecht dann aber doch. „Wir haben ohne Selbstbewusstsein gespielt. Das bereitet mir eigentlich das größte Kopfzerbrechen. Denn nach den ersten beiden Spielen gibt es dafür eigentlich keinen Grund“, sagte Lieberknecht. Anders als an den ersten beiden Spieltagen war die Unterlegenheit gegen Frankfurt besonders eklatant. „Wir waren von Beginn an sehr präsent, hatten deutlich mehr Ballbesitz und haben verdient gewonnen“, analysierte Frankfurts Coach Armin Veh.

Braunschweig spielte nervös, hatte enorme Probleme im Aufbauspiel und offenbarte eklatante spielerische Mängel. „Wir haben das Potenzial. Das weiß ich“, meinte Dogan zwar. Seine traurige Miene passte allerdings nicht so recht zu den frühen Durchhalteparolen. Lieberknecht wird in dieser Woche viel zu tun haben, um seine Spieler bis zum Auswärtsspiel beim ebenfalls kriselnden Hamburger SV wieder aufzubauen.

Hoffnung dürfte ihm die Rückkehr von Torjäger Domi Kumbela machen. Der Stürmer stand erstmals seit seiner Oberschenkelverletzung im April wieder im Braunschweiger Kader. Zusammen mit Karim Bellarabi, den die Braunschweiger aus Leverkusen ausgeliehen haben, wurde Kumbela in der zweiten Halbzeit eingewechselt, was dem Offensivspiel des Heimteams deutlich half. Immerhin eine positive Erkenntnis. dpa

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