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Sport: Zittriger Europameister

Griechenland hofft nach mühevollem 2:1 wieder auf die WM – Portugal und Italien fast qualifiziert

Hamburg Fußball-Europameister Griechenland hat im Kampf um ein WM-Ticket in allerletzter Sekunde eine Blamage vermieden. In der vierten Minute der Nachspielzeit bescherte Nikos Liberopoulos dem Europameister den nicht mehr für möglich gehaltenen Erfolg gegen die Kasachen, die nur noch neun Spieler auf dem Feld hatten. Mit dem mühevollen 2:1 (0:0) beim Tabellenletzten feierte die Mannschaft von Otto Rehhagel am Mittwoch ihren ersten Qualifikationssieg seit dem 30. März und wahrte ihre Chance auf die Teilnahme an der WM 2006.

In der Gruppe 2 rangieren die Griechen mit 18 Punkten weiter an dritter Stelle hinter der Türkei (20). Der WM-Dritte kam gegen den schon qualifizierten Gruppenersten Ukraine (24) in Kiew zu einem 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg durch einen Treffer von Tümer Metin. Die Türken haben aber nur noch ein Spiel, während die Griechen zwei Mal antreten dürfen, um sich noch als einer besten Gruppenzweiten die WM-Teilnahme noch zu sichern. Otto Rehhagels griechische EM-Helden standen beim Tabellenletzten Kasachstan am Rande des WM-K.o. „Erst nachdem wir ein Tor kassiert haben, ist meine Mannschaft aufgewacht“, sagte Rehhagel.

Portugal und Italien können indes schon für die Endrunde 2006 in Deutschland planen. Die Portugiesen (24) verteidigten in Moskau mit dem 0:0 gegen am Ende nur noch zehn Russen ihre Tabellenführung in der Gruppe 3 und brauchen zu Hause nur noch gegen Liechtenstein und Lettland zu spielen. Verfolger Slowakei (19) erreichte vier Tage nach dem 2:0 gegen WM-Gastgeber Deutschland trotz des Führungstreffers des Nürnbergers Robert Vittek nur ein 1:1 (1:0) in Lettland und hat bei noch zwei ausstehenden Spielen fünf Punkte Rückstand auf den EM-Zweiten. Auch die Russen (19) machen sich noch Hoffnungen, wenigstens Rang zwei noch zu erreichen.

In der Gruppe 5 kamen die Italiener zu einem deutlichen 4:1 (3:1) gegen Weißrussland. Dabei überragte der Stürmer Luca Toni vom AC Florenz, der drei Mal traf. Mit 17 Punkten und fünf Zählern Vorsprung bei noch zwei ausstehenden Spielen kann das Team von Trainer Marcelo Lippi die Reise nach Deutschland beinahe buchen. Der Tabellenzweite Norwegen (12) verlor hingegen überraschend gegen Schottland mit 1:2 (0:2).

In der Gruppe 1 eroberte sich Tschechien durch ein 4:1 (0:0) gegen den Tabellenletzten Armenien mit 24 Zählern den zweiten Platz von Rumänien (22) zurück. Der Nürnberger Jan Polak steuerte zwei Treffer zum Sieg bei. Tabellenführer Niederlande siegte gegen Andorra mit 4:0.

In der Gruppe 8 musste sich der Tabellenführer Kroatien überraschend mit einem 1:1 (0:1) beim Tabellenletzten Malta begnügen und verpasste es, sich abzusetzen. Die Mannschaft von Israel (15) wahrte die letzte Chance durch ein 2:0 auf den Färöern.

In der Gruppe 6 steht Polen (24) nach dem 1:0 gegen Wales vor dem Gruppensieg, weil Verfolger England (19) überraschend 0:1 in Nordirland verlor. Allerdings haben die Engländer noch ein Spiel weniger als die Polen. dpa

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