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zum 50. Geburtstag: Die vielen Gesichter der Bundesliga

50 Jahre alt werden viele, doch keiner war dabei so wandelbar wie die Bundesliga. Von langhaarig bis schnauzbärtig, von majestätisch bis füllig, von grinsend bis vernarbt - diese Liga hat immer wieder neue Gesichter gezeigt.

Was haben Katja Riemann, Brigitte Nielsen, Thomas Anders, Quentin Tarantino, Johnny Depp, George Michael, Farin Urlaub, Eros Ramazotti, Brad Pitt und Til Schweiger gemeinsam? Sie alle feiern 2013 ihren 50. Geburtstag. Sie können alte Fotos durchblättern und zurückschauen, wie wandelbar sie waren, wie viele Gesichter sie im Laufe ihre Karrieren hatten und sich dann in den Spiegel blickend fragen: Und jetzt?

Doch keiner von ihnen war so wandelbar wie die Bundesliga, die am heutigen Samstag 50 Jahre alt wird, keiner hatte so viele Gesichter. Die Bundesliga schlägt das Album auf und sieht sich langhaarig wie Günter Netzer, schnurrbärtig wie Rudi Völler, majestätisch wie Franz Beckenbauer, zahnlückenhaft wie Otto Rehhagel, füllig wie Reiner Calmund, grinsend wie Jürgen Klopp, vernarbt wie Franck Ribéry. Seit ein paar Jahren sind auch schwarze Gesichter akzeptiert und irgendwann kommt vielleicht mal eines dazu, das offen dazu steht, schwul zu sein.

Sie wird einfach nicht alt, diese Liga, und wenn sie in den Spiegel blickt, tauchen jeden Spieltag neue Gesichter auf.

Die Gratulanten sind gekommen. Die Ersten Ligen aus Italien und Spanien, beide 84 Jahre alt, Frankreich, 81, und England, viktorianisch ergraut mit 121 Jahren, trotz Gesichtsauffrischung mit dem Make-Up Premier League. Neidisch tuscheln sie, dass die Bundesliga ständig Nachwuchs und die jüngsten Kerle kriegt.

Sie genießt die bewundernden Blicke der Millionen. Aber wenn Kuchen und Kerzen aufgetischt werden, dann tollt sie lieber draußen auf dem Rasen mit neuen Spielkameraden. Denn nichts hält jünger.

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