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Sport: Zum Abschied den Titel

Henrik Rödl steht vor dem Ende seiner Karriere

Bamberg Henrik Rödl grinst, als er auf der Fahrt von Bamberg nach Berlin in Speisewagen des ICE kommt. „Ich bin momentan sehr gut gelaunt“, sagt der 35-jährige Basketballprofi von Alba Berlin. Mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf hatte er im vierten Spiel in Bamberg den Sieg seiner Mannschaft auf den Weg gebracht. Was ihn aber noch viel fröhlicher stimmt: „Es macht mir unheimlich viel Spaß, in dieser Situation auf dem Feld zu sein.“

Rödl genießt jede Sekunde Spielzeit, die ihm in der Halbfinal-Serie vergönnt ist. „Man fühlt alles doppelt so intensiv.“ Weil nach seiner schweren Verletzung lange nicht klar war, ob er noch einmal würde spielen können. Und weil er mit großer Wahrscheinlichkeit nach dieser Saison seine Karriere beenden wird.

Offiziell will es noch nicht sagen. „Das gebe ich rechtzeitig bekannt.“ Er weiß aber bereits, dass er Trainer werden möchte und er weiß, dass er das bei Alba tun möchte. „Dass ich Alba verbunden bin, ist kein Geheimnis.“ Elf Jahre lang war er bei diesem Verein Spieler, künftig wird er wohl als Trainer beim Farmteam TuS Lichterfelde wirken.

Es sind seine letzten Spiele, weshalb es ihn besonders geschmerzt haben müsste, dass er im zweiten Spiel in Bamberg nicht eingesetzt wurde. „Natürlich war ich enttäuscht“, sagt Rödl. Doch in den Spielen drei und vier durfte er zeigen, wie wichtig immer noch sein Einsatzwille und seine Erfahrung sind. Er half mit, dass Albas Spieler weiter die Chance haben, am Ende den Meisterschild in den Händen zu halten. Was im Übrigen kein schlechter Zeitpunkt wäre, um einen Abschied bekannt zu geben. ben

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