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Sport: Zurück im Geschäft

Schüttler verliert in Monte Carlo, gewinnt aber an Selbstvertrauen

Monte Carlo (dpa). Rainer Schüttler hat an seinem 28. Geburtstag den fünften Turniersieg seiner Karriere verpasst. Der Korbacher verlor im Finale des mit 2,45 Millionen Euro dotierten Sandplatzturniers am Sonntag in Monte Carlo gegen den Argentinier Guillermo Coria in 1:57 Stunden mit 2:6, 1:6, 3:6. Wie Boris Becker 1995 scheiterte Schüttler bei dem Versuch, das Turnier im Fürstentum zu gewinnen. Mit dem Einzug in sein erstes Endspiel bei einem MastersTurnier hat Schüttler aber die sportliche Wende eines bisher verkorksten Tennis-Jahres geschafft.

Zu den Turnieren in München, Hamburg und Düsseldorf kommen die deutschen Spitzenspieler nun mit den besten Empfehlungen: Thomas Haas krönte sein Comeback in der Vorwoche mit dem Sieg in Houston, Nicolas Kiefer stand in diesem Jahr schon zweimal im Finale, und auch Schüttler ist wieder zurück im Geschäft.

„Rainer hat bewiesen, dass er auch auf Sand ein Topspieler ist. Das hat ihm keiner zugetraut“, sagte sein Manager Dirk Hordorff nach dem Spiel. „Das Selbstvertrauen ist wieder da“, meinte Schüttler selbst. Nach München 2002 war Monte Carlo das zweite Finale auf Sand für Schüttler, den selbst eine Grippe zu Beginn der Woche nicht hatte stoppen können. „Er hat seinen Aufschlag stark verbessert und geht öfter mal ans Netz“, sagte Hordorff. Gegen Coria im Finale war davon jedoch nicht viel zu sehen. Der wieselflinke Argentinier dominierte von der Grundlinie. Schüttler brachte selten seinen Aufschlag durch und leistete sich ungewöhnlich viele Fehler mit der Vorhand. Er kann sich aber mit einem Preisgeld von 198 000 Euro trösten. Die Bilanz des Argentiniers Coria hingegen ist beeindruckend. Seit dem Halbfinale der French Open im vergangenen Jahr hat Coria auf Sand nicht mehr verloren.

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