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Sport: Zurück in die Zweite Liga

Nach dem 2:4 beim Hamburger SV sind die Chancen des 1. FC Köln auf den Klassenverbleib nur noch theoretischer Art

Hamburg (Tsp/dpa). Der Hamburger SV hat den 1. FC Köln wohl endgültig aus der FußballBundesliga geschossen. Die Hanseaten setzten sich gegen den Tabellenletzten mit 4:2 (1:1) durch und festigten den als Minimalziel ausgegebenen achten Tabellenplatz, um über den UI-Cup eventuell doch noch in den Europapokal vorzudringen.

Nationalspieler Christian Rahn per Freistoß (40.), Sergej Barbarez (52.) mit seinem neunten Saisontor sowie David Jarolim (64.) und Milan Fukal (68.) trafen für die Gastgeber. Für Köln waren Lukas Podolski (44.) und Christian Springer (83.) erfolgreich.

„Wir spielen in der ersten Halbzeit immer gut, sind aber nicht konsequent und bringen uns immer wieder in Schwierigkeiten“, sagte Kölns Trainer Marcel Koller. „Aber wir haben gute Jungs, die werden ihren Weg machen.“ Die 48 413 Zuschauer in der AOL-Arena hatten zunächst über die unbekümmert und frech aufspielenden Gäste gestaunt. Die Kölner beschränkten sich keineswegs auf die Verteidigung des eigenen Tores, sondern suchten in der ersten Halbzeit mutig ihre Chance. Doch wie schon in den vorangegangenen Partien fehlte dem Fast-Absteiger die Cleverness vor dem gegnerischen Tor. Florian Kringe und Podolski überboten sich beim Vergeben von Torchancen. Auf der Gegenseite machte es Rahn mit einem seiner gefürchteten Freistöße besser: Der gute Stefan Wessels im Kölner Tor war bei diesem Schuss chancenlos.

Endlich belohnt wurden Kölns Angriffsbemühungen, als Giovanni Federico den 18-jährigen Podolski bei einem Konter gekonnt in Szene setzte und dieser sein sechstes Saisontor erzielte. Der 1. FC Köln konnte nach dem Seitenwechsel aber nicht an die Leistung der ersten 45 Minuten anknüpfen und fiel nach dem Rückstand auseinander. „In der ersten Halbzeit haben wir gut mitgehalten, dann sind wir zusammengebrochen“, sagte Podolski und kündigte an: „Wir steigen hundertprozentig wieder auf.“

HSV-Trainer Klaus Toppmöller hatte sein Team in der Halbzeitpause zu mehr Konzentration und Druck im Angriffsspiel aufgefordert. Damit hatte der Coach Erfolg. Barbarez, Jarolim und Fukal per Flugkopfball entschieden das Spiel.

13 Minuten vor Schluss hatte Hamburg allerdings Pech, als Rahn mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden musste. Der Abwehrspieler wird damit für das Länderspiel am kommenden Mittwoch gegen Rumänien ausfallen. Der HSV steht nun vor schweren Aufgaben. Am kommenden Wochenende geht es nach Bremen, dann kommt der VfB Stuttgart in die AOL–Arena. Sergej Barbarez bereitet dieser Spielplan aber keine Sorgen: „Wir wollen die Meisterschaft wieder spannend machen.“

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