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Union Berlin, hier in Person von Bernd Rauw (l.), konnte sich in Ingolstadt nicht durchsetzen.

© dpa

Zweite Liga: 1. FC Union verliert in Ingolstadt

Union Berlin hat am Sonntag beim FC Ingolstadt eine knappe Niederlage einstecken müssen. Unterdessen kam Spitzenreiter Erzgebirge Aue bei Energie Cottbus mächtig unter die Räder.

Stefan Leitl hat Benno Möhlmann den ersten Heimsieg als neuem Coach des Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt beschert. Nach seinen drei Treffern in der Vorwoche versenkte der Offensivmann am Sonntag beim 1:0 (0:0) gegen Union Berlin in der 86. Minute einen Freistoß zum letztlich verdienten Sieg des bayerischen Aufsteigers. Die Ingolstädter beendeten damit nach vier sieglosen Spielen daheim diese Negativbilanz. Beide Teams ließen in einem unterhaltsamen Spiel vor allem nach der Pause hochkarätige Chancen aus.

Nach dem 4:1 in der Vorwoche in Bochum wollten die Ingolstädter auch zu Hause die Negativserie nach drei Niederlagen in Serie beenden und waren die bessere Mannschaft. Nur ein Tor wollte nicht gelingen. Leitl (28.) und Moritz Hartmann (41.) scheiterten an Union-Torwart Marcel Höttecke, eine verunglückte Flanke von Tobias Fink landete am Innenpfosten.

Nach dem Seitenwechsel hatten beide Mannschaften dann das ersehnte 1:0 auf Fuß oder Kopf. Auch die mit großen Personalproblemen angereisten Berliner kamen endlich gefährlich vor das Tor: Karim Benyamina scheiterte gleich zweimal am Aluminium (55./74.). Als sich viele schon auf ein Remis eingestellt hatten, fand Leitls Freistoß an Freund und Feind vorbei doch noch den Weg ins Tor.

Cottbus macht 2. Liga spannend

Der FC Energie hat mit dem höchsten Sieg der Cottbuser Profi-Geschichte das Aufstiegsrennen wieder richtig spannend gemacht. Die wie aufgedreht spielenden Lausitzer fertigten am 14. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga den Überraschungs-Spitzenreiter Erzgebirge Aue mit 6:0 (2:0) ab und schoben sich in der Tabelle damit auf Rang vier direkt hinter die Aufstiegsregion.

Innenverteidiger Uwe Hünemeier markierte mit einem direkt verwandelten 25-Meter-Freistoß (17. Minute) und zwei Kopfball-Toren (24. und 78.) gleich drei Treffer; für den Ex-Dortmunder waren es schon die Saisontore Nummer vier bis sechs. Der Rumäne Emil Jula legte mit Doppelpack nach (57. und 71.). Und der Ex-Auer Marco Kurth (73.) traf beim Schützenfest auch noch.

Die chancenlosen Gäste, die erstmals nach zehn Spielen wieder verloren, schwächten sich vor 14.550 Zuschauern mit Gelb-Rot für Kapitän René Klingbeil (45.) noch selbst. Ausgerechnet der ehemalige Cottbuser Martin Männel leitete mit einem Fehlgriff die höchste Pleite der Auer Profi-Historie ein. Energie war engagierter und zielstrebiger, nur Sebastian Glaser (52./Pfosten und 58.) sorgte für etwas Gefahr vor dem Cottbus-Tor. Aue bleibt trotz der zweiten Saisonniederlage mit 30 Zählern Spitzenreiter vor den punktgleichen Duisburg und Hertha (je 29), gefolgt von Energie (27). Cottbus ist nun schon seit sechs Spielen unbezwungen, holte dabei 14 von 18 möglichen Punkten und witterte die Aufstiegschance.

Perfekter Einstand für Rapolder

Beim Karlsruher SC hat der neue Trainer Uwe Rapolder einen perfekten Einstand gefeiert. Der KSC gewann gegen Rot-Weiß Oberhausen mit 4:0 (1:0) und beendete damit eine Serie von neun sieglosen Spielen in der 2. Fußball-Bundesliga.

Timo Staffeldt brachte den Tabellen-16. in der zweiten Minute in Führung. Nach der Pause trafen Macauley Chrisantus (47.), Matthias Zimmermann (65.) und Lukas Rupp (90.). Oberhausen spielte 75 Minuten lang in Unterzahl, da Marcel Landers bereits nach einer Viertelstunde wegen einer vermeintlichen Notbremse eine umstrittene Rote Karte sah.

Rapolder verordnete seiner Mannschaft ein 4-4-2-System und baute sie auf fünf Positionen um. Unter anderem kamen Staffeldt, Chrisantus und Ex-Nationalspieler Marco Engelhardt neu ins Team. Der KSC begann vor 11.607 Zuschauern sehr engagiert und hätte schon zur Pause höher führen können. Aber Alexander Iaschwili vergab zweimal (33./40.).

Nach dem Wechsel sorgte Chrisantus früh für die Entscheidung. Der KSC dominierte auch die zweite Halbzeit klar. Der lange verletzte Massimilian Porcello kam nach seiner Einwechselung zu seinem ersten Einsatz für die Profi-Mannschaft seit dem 7. Februar 2009. (dpa)

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