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1860 München gleicht aus und schafft die Wende.

© dpa

Zweite Liga: 1860 München rettet sich in der Nachspielzeit

Der TSV 1860 München bleibt in der Zweiten Liga. Dank eines Tores in der Nachspielzeit gelang den Löwen am Dienstagabend im Relegationsrückspiel ein 2:1 (0:1)-Sieg gegen den Drittliga-Dritten Holstein Kiel.

Vor über 50.000 jubelnden Fans hat der TSV 1860 München in einem Relegations-Krimi gegen Holstein Kiel den Absturz in die Fußball-Drittklassigkeit verhindert. Abwehrspieler Kai Bülow erzielte am Dienstag in der Nachspielzeit das 2:1 (0:1)-Siegtor im Rückspiel gegen den Drittliga-Dritten Holstein Kiel. Zuvor hatte Daniel Adlung in der 78. Minute das Führungstor von Rafael Kazior (16. Minute) ausgeglichen. Auch ein 1:1 hätte den Kielern zum Aufstieg gereicht. Am Ende feierte 1860 ein Happy End nach einer Chaos-Saison. Torsten Fröhling schaffte als dritter Trainer der Saison doch noch die Rettung, 57.000 Zuschauer jubelten beim Schlusspfiff. Erst zum zweiten Mal im siebten Vergleich konnte sich der Zweitligist in der Relegation gegen den Drittliga-Dritten durchsetzen.

Die Kieler störten 1860 früh im Spielaufbau

Beide Trainer hatten ihre Startelf gegenüber dem Hinspiel auf jeweils einer Position verändert. „Löwen“-Coach Fröhling wollte mit Stephan Hain als zweiter Spitze neben Rubin Okotie ein Signal für mehr Offensivkraft setzen. Doch nach einem Distanzschuss von Valdet Rama, den Kiels Schlussmann Kenneth Kronholm klasse parierte (2.), agierten die Gäste nach vorne wesentlich durchdachter und auch gefährlicher. Schon in der 6. Minute jubelten die rund 2000 mitgereisten Fans, doch Schiedsrichter Knut Kircher sah Kazior bei seinem Treffer im Abseits. Doch zehn Minuten war alles korrekt, als Kazior nach einem von Jaroslaw Lindner verlängerten Eckball von Tim Siedschlag am langen Pfosten unbedrängt abstauben konnte.

Die Kieler störten 1860 früh im Spielaufbau. Die „Löwen“ agierten fast nur planlos mit langen Bällen. Der künftige Dortmunder Julian Weigl, der frühzeitig für den am Knie verletzten Dominik Stahl eingewechselt worden war, versuchte es noch einmal mit einem Distanzschuss (18.). Die Hoffnungen von Investor Hasan Ismaik, der Stunden vor dem Spiel in einem Offenen Brief an die 1860-Fans die „Geburtsstunde einer Mannschaft“ erfleht hatte, die Zukunft hätte, erfüllte sich zumindest bis zur Pause nicht.

Die „Löwen“-Fans versuchten, ihre Mannschaft nach dem Seitenwechsel noch einmal laufstark anzutreiben. Aber die Versuche blieben lange Stückwerk. Hain verzog aus 20 Metern (66.), Kiel verteidigte kompakt. Der bis dahin enttäuschende Adlung sorgte mit seinem Schuss aus der Drehung noch einmal für eine dramatische Schlussphase, in der Innenverteidiger Bülow erfolgreich zum 2:1-Siegtreffer abstaubte. (dpa)

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