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Zweite Liga: Dresdener Randale in Kaiserslautern

Mit schweren Ausschreitungen am Rande des Zweitliga-Gastspiels beim 1. FC Kaiserslautern haben die Fans von Dynamo Dresden ihrem Verein erneut in Verruf gebracht.

Nach Angaben der Polizei griffen Dresdner Fangruppen am Freitagabend nach der 0:3-Niederlage ihres Teams auf dem Messeplatz der Stadt mehrere Beamte an und beschädigten vier Busse sowie Einsatzfahrzeuge der Polizei. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 70.000 Euro, berichtete ein Polizeisprecher am Samstag. Zwei Personen wurden bei den Krawallen verletzt.

„Nur mit starker Präsenz und konsequentem Einschreiten konnte die Situation bereinigt werden“, berichtete der Einsatzleiter der Kaiserslauterer Polizei, Franz-Josef Brandt. „Die Dresdner Fans hatten ein hohes Maß an Aggressivität und ein erhebliches Gewaltpotenzial.“

Schon vor dem Spiel hatten einige der rund 4000 angereisten Dynamo-Fans im Stadion für Wirbel gesorgt, als sie einen Nachbar-Zuschauerblock stürmen wollten und von der Polizei und den Ordnungskräften zurückgedrängt werden mussten. Pyrotechnik hüllte den Gästeblock in der Osttribüne des Fritz-Walter-Stadions unmittelbar vor dem Anpfiff minutenlang in dichte Rauchschwaden. Auch während des Spiels wurde Pyrotechnik abgebrannt.

Die Sachsen waren erst Mitte Dezember vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes wegen massiver Ausschreitungen ihrer Fans beim Pokalspiel in Hannover für die nächste Saison aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen worden. Dynamo legte dagegen Einspruch ein, die Berufungsverhandlung steht noch aus. (dpa)

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